Doris Leuthard soll Raiffeisen-Präsidentin werden
Kostet sie der Postauto-Skandal den Posten?

Ende Legislatur tritt Doris Leuthard zurück. Schon jetzt macht sie sich Gedanken über ihre berufliche Zukunft. Der Postskandal könnte ihr einen Strich durch die Rechnung machen.
Publiziert: 19.02.2018 um 07:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:20 Uhr
Der Postauto-Skandal könnte Bundesrätin Doris Leuthards spätere Karriere belasten.
Foto: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
Patrik Berger

Bundesrätin Doris Leuthard (54) tritt am Ende der laufenden Legislatur zurück. Mit der «No Billag»-Abstimmung will sie noch ihre letzte grosse Schlacht gewinnen. Und dann auf dem Höhepunkt abtreten, nach 12 Jahren – im besten Alter. So wenigstens ihr Plan. Ihre Zukunft hat sie bereits aufgegleist, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.

Offenbar steht sie in intensivem Kontakt mit den Raiffeisen-Banken. Und wird dort als neue Verwaltungsratspräsidentin gehandelt. Über grosses Bankenwissen verfügt Juristin Doris Leuthard zwar nicht. Sie gilt aber als äusserst glaubwürdig und kommt beim Volk gut an.

Ihre Verpflichtung wäre ein Coup erster Güte für die St. Galler Bank. Und könnte die zahlreichen Skandale von Pierin Vincenz (61) schnell vergessen machen. Ein cleverer Schachzug von Raiffeisen-CEO Patrik Gisel (55).

Skandal im dümmsten Moment

Und dann das: Der Postauto-Skandal kommt da im dümmsten Moment! Kostet der Steuerbetrug Doris Leuthard gar den lukrativen Job bei der drittgrössten Bank im Lande? Die Raiffeisen-Gruppe wollte keine Stellung nehmen. Das Uvek, Doris Leuthards Departement, nimmt zu Gerüchten keine Stellung.

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