Im Detailhandel sind Self-Checkout-Kassen nicht mehr wegzudenken. Über 4000 Stück stehen bereits im Einsatz. Tendenz steigend. Jetzt setzt in der Schweiz auch der erste Discounter auf sie. Sie sollen einen Teil der herkömmlichen Kassen ablösen. Dem Vernehmen nach soll Lidl in der Filiale Weinfelden TG schon am Donnerstag die ersten Modelle in Betrieb nehmen und deren Akzeptanz testen.
«Wir haben eben im Rahmen eines Tests unsere landesweit ersten Self-Checkout-Kassen fertig installiert und informieren in Kürze darüber», sagt Lidl-Sprecher Mathias Kaufmann zu BLICK. Drei Self-Checkout-Kassen sollen ein herkömmliches Modell ersetzen.
Schluss mit langen Warteschlangen
Das Ziel ist klar: Das lange Warten in der Schlange soll der Vergangenheit angehören. Self-Checkout-Kassen, an denen die Kunden selber scannen und bezahlen, eignen sich vor allem für den kleinen Einkauf zwischendurch, etwa für ein Gipfeli oder einen Energydrink in der Pause.
Es scheint klar, dass bei Lidl weitere moderne Kassen zum Einsatz kommen werden, wenn der Test erfolgreich ausfällt. In einem ersten Schritt vor allem an Hochfrequenz-Standorten wie etwa in der Fraumünsterpost mitten in Zürich, an Bahnhöfen oder in Innenstädten. Später dann wohl im ganzen Land.
Bei Aldi kein Thema
Und doch halten Detailhändler noch immer an der guten alten Kasse mit Personal fest. So auch Aldi, der grösste Konkurrent von Lidl. «Eine Einführung ist derzeit nicht geplant», sagt ein Aldi-Sprecher. Gerade ältere Kunden würden die bediente Kasse und den persönlichen Kontakt sehr schätzen.