Zahlen wir nach der Corona-Krise noch mit Bargeld?
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Digital gehts hygienischer
Zahlen wir nach der Corona-Krise noch mit Bargeld?

In Zeiten von Corona überlegen sich viele Kunden, ob sie noch mit Bargeld bezahlen sollen. Digitale Alternativen gibt es viele. Aber setzen sich diese auch durch?
Publiziert: 06.05.2020 um 13:34 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2020 um 10:48 Uhr
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Mit genügend Bargeld im Portemonnaie kann einem eigentlich nicht viel passieren.
Foto: Keystone

Der unabhängige Online-Vergleichsdienst Moneyland hat eine Umfrage zum Zahlungsverhalten in der Schweiz durchgeführt. Ergebnis: Bargeld bleibt für die Schweizer Bevölkerung auch in Zeiten der Corona-Krise das wichtigste Zahlungsmittel. Allerdings holt das kontaktlose Zahlen wacker auf. Viele Geschäfte bestehen wegen Corona auf bargeldlosem Bezahlen, darunter etwa McDonald's bei seinen McDrive-Stationen.

1500 Schweizer im Alter zwischen 18 und 74 Jahren wurden befragt, wie häufig sie verschiedene Zahlungsmittel im Laden und im Internet nutzen. Das Resultat: «Bargeld wird von der Bevölkerung weiterhin als wichtigstes Zahlungsmittel gesehen», sagt Benjamin Manz, Geschäftsführer von Moneyland. Immer häufiger wird aber kontaktlos per Karte oder mit dem Smartphone gezahlt. «Die Corona-Krise wird die Häufigkeit von kontaktlosen Zahlungen allgemein und solche mit dem Smartphone nochmals deutlich steigern», so Manz.

26 Prozent wollen nicht auf Twint verzichten

Bargeld bleibt in der Schweiz das wichtigste Zahlungsmittel: 78 Prozent möchten nicht darauf verzichten. 69 Prozent möchten nicht auf Kreditkarten verzichten, bei den Maestro-Karten sind es 51 Prozent.

Dann kommt aber bereits Twint, auf das 26 Prozent der Bevölkerung nicht verzichten möchten. Es folgen Postfinance Card (24 Prozent), Prepaid-Kreditkarten (19 Prozent), das Smartphone allgemein (15 Prozent) und die V-Pay-Karte von Visa (13 Prozent).

Corona-Krise als Antreiber

Ergebnis: «Immer häufiger wird in der Schweiz kontaktlos bezahlt – gerade die Corona-Krise wird den kontaktlosen Zahlungsmitteln weiteren Auftrieb geben», glaubt Daniel Dreier, Experte bei Moneyland. Je nach Karte gibt es Unterschiede bei der Häufigkeit, wie stark diese kontaktlos gebraucht wird. Im Allgemeinen nutzen aber bereits deutlich mehr als die Hälfte der Karteninhaber ihre Karten kontaktlos.

Mit Kreditkarten zahlen schon 51 Prozent der Bevölkerung kontaktlos im Laden.

81 Prozent der Bevölkerung nutzen eine Kreditkarte. Mehr als die Hälfte zahlen an der Kasse kontaktlos.

Mit der Maestro-Karte zahlen 40 Prozent der Bevölkerung kontaktlos (70 Prozent der Bevölkerung nutzen die Maestro-Karte im Allgemeinen), mit der PostFinance Card sind es 22 Prozent, mit V Pay 18 Prozent, mit der Debit Mastercard 17 Prozent und mit Prepaid-Karten 16 Prozent der Bevölkerung.

Mit dem Smartphone zahlen liegt im Trend

Immer öfters wird an Schweizer Kassen zudem mit dem Smartphone bezahlt. Corona wird diesen Trend noch verstärken, glauben die Autoren der Studie. «Es ist davon auszugehen, dass in der Schweiz in den kommenden Jahren markant mehr mit dem Smartphone bezahlt wird», sagt Daniel Dreier.

An erster Stelle steht bei den Mobile-Zahlungsmitteln Twint. 38 Prozent der Befragten zahlen bereits mit Twint: 7 Prozent oft, 19 Prozent gelegentlich und 12 Prozent selten.

Apple Pay wird in der Schweiz noch nicht häufig genutzt: 10 Prozent zahlen mit Apple Pay: 3 Prozent der Befragten oft, 4 Prozent gelegentlich und 3 Prozent selten. Es folgen Google Pay mit 9 Prozent und Samsung Pay mit 7 Prozent.

Kaum mit Uhr und Bitcoin

«Smart Watches» werden dagegen in der Schweiz noch kaum zum Bezahlen gebraucht. Garmin Pay und Swatch Pay nutzen erst 3 Prozent der Befragten, Fitbit Pay sogar nur 2 Prozent. Bitcoin nutzen nur 5 Prozent als Zahlungsmittel im Laden. (pbe)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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