Als Käufer kommen wohl nur Milliardäre in Frage: Im vornehmen Bel-Air, einem Stadtteil von Los Angeles, suchen zwei Luxus-Villen neue Besitzer. Kosten sollen sie umgerechnet 180 beziehungsweise 188 Millionen Franken.
Mit diesem Preisschild haben beide Immobilien gute Chancen auf den Titel des teuersten Hauses, das je in den USA verkauft wurde. Wie die US-Zeitung «The Wall Street Journal» schreibt, hält aktuell ein Anwesen im Osten der USA den Titel. 2014 wechselte es für sagenhafte 137 Millionen Franken den Besitzer.
Inklusive Wasserfall und Wellnesscenter
Die günstigere der beiden Villen gehört Raj Kanodia. Der Schönheitschirurg, der Promis wie Britney Spears oder Kim Kardashian zu seinen Kunden zählt, hatte das Grundstück vor sieben Jahren für 6,8 Millionen Franken gekauft. Etwa 100 Millionen habe er dann in den Bau investiert. Jetzt will Kanodia sein Anwesen gewinnbringend verkaufen. Allerdings muss er noch einen Käufer mit sehr dickem Portemonnaie finden.
Was erwartet den zukünftigen Besitzer? Ganz viel Platz und noch mehr Luxus! Neun Schlafzimmer, drei Küchen – davon eine draussen mit Grill und Pizzaofen, ein Weinkeller für 2000 Flaschen, ein Wellnesscenter, ein Wasserfall und ein Gemüse- und Kräutergarten gehören zum Anwesen.
Noch drei Schlafzimmer mehr
Wem das nicht zusagt, der wird vielleicht nebenan fündig. Die 188-Millionen-Villa von Handtaschen-Unternehmer Bruce Makowsky war schon letztes Jahr auf dem Markt. Damals verlangte der Besitzer noch 250 Millionen Dollar. Jetzt versucht Makowsky, seine Villa mit einem Rabatt von 62 Millionen an den Mann zu bringen. Für diesen Preis gibt es sogar zwölf Schlafzimmer und Luxus bis in den Lift. Dieser soll mit Krokodilleder ausgekleidet sein.
Die beiden reichen Immo-Besitzer kennen sich. Laut Makowsky liefern sie sich einen freundlichen Wettstreit beim Verkauf ihrer Häuser. «Ich hoffe, er bekommt seinen Preis und ich meinen», sagte er gemäss dem Bericht der US-Zeitung.
Ob tatsächlich beide zu ihren Millionen kommen, ist für einige Makler zweifelhaft. Heute gebe es weniger internationale Käufer, sodass die Zahl der potenziellen Interessenten noch kleiner geworden sei. Gleichzeitig seien mehr superteure Anwesen auf dem Markt. Vielleicht werden die beiden Verkäufer also noch ein paar Millionen Rabatt drauflegen müssen. (jfr)