Die Bahn ersetzt 15-jährige Durchsagen
SBB suchen eine neue Lautsprecher-Stimme

Jedes Kind kennt die Stimme, mit der die SBB die Kunden informieren. Nun werden die Durchsagen modernisiert. Eine Frau aber wird es bleiben. Aus gutem Grund.
Publiziert: 22.03.2018 um 09:37 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:25 Uhr
Die Tausenden von Pendlern werden bald von einem neuen System über Verspätungen und dergleichen informiert.
Foto: Valeriano Di Domenico
Patrik Berger

Verspätungsmeldungen, kurzfristige Gleisänderungen oder gar Zugsausfälle? Die Lautsprecherdurchsagen der SBB lassen vor allem Pendler, die auf dem Perron warten, regelmässig zusammenzucken. Die weibliche Computerstimme hat sich über die Jahre tief in die Pendlerseele eingebrannt.

Nun planen die SBB ein neues, moderneres System für Durchsagen, um Reisende zu informieren, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. Einiges – so auch ein interner Blogeintrag – deutet darauf hin, dass es eine weibliche Stimme bleiben wird.

Frauenstimmen wirken sympathischer

Der Grund liegt in der Psyche des Menschen. Studien belegen, dass weibliche Stimmen deutlich sympathischer herüberkommen. Und das längst nicht nur bei den Herren der Schöpfung.

Die SBB setzen bei den neuen Durchsagen voll auf Digitalisierung: «Text-to-Speech-System» heisst die Anwendung im Fachjargon. Das heisst: Geschriebene Texte werden von Computern in gesprochene Sprache umgewandelt.

Bis zu 30'000 Durchsagen pro Tag

Im Frühling 2019 soll ein erstes Pilotprojekt an den Start gehen. Die neue Stimme soll dann spätestens ab September 2019 schweizweit an allen Bahnhöfen und Zügen zu hören sein – und das 20’000 bis 30’000 Mal pro Tag.

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