Die 24-Jährige aus Florenz macht am Wef Manager glücklich
Monica treibts mit der Elite

Die schöne Italienerin Monica (24) führt ein Doppelleben. In Florenz arbeitet sie bei einer Catering-Firma und in der Schweiz ist sie eine Edel-Prostituierte. Ihre heutige Kundschaft sind Manager, Politiker und Unternehmer.
Publiziert: 24.01.2014 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:59 Uhr
Sex am WEF: Jetzt spricht ein Escort-Girl
2:12
Interview von 2014:Sex am WEF: Jetzt spricht ein Escort-Girl
Von Guido Schätti

Schwarze Limousinen rollen im Schritttempo durch Davos GR. Das Audi-SUV mit Thurgauer Kennzeichen fällt auf den ersten Blick nicht auf. Am Steuer sitzt aber kein glatzköpfiger Bodyguard mit Stecker im Ohr, sondern Marlene Diederich (45), die Chefin von Mostindien-Escort. Die stämmige Deutsche mit der tiefen Stimme chauffiert Monica (24) ans WEF.

Die bildhübsche Italienerin führt ein Doppelleben. In ihrer Heimatstadt Florenz arbeitet sie bei einer Catering-Firma. In der Schweiz ist sie als Edel-Prostituierte unterwegs. Ihre beiden Handys, ein iPhone und ein Nokia, lässt sie nie aus den Augen.

Wer Monicas Dienste in Anspruch nehmen will, zahlt für zwei Stunden 700 Franken, am WEF sind es 900 Franken. «Wegen der Anreise», erklärt sie. Pro Tag trifft sie während des WEF drei bis vier Männer. Den ersten Auftrag hatte sie Anfang ­Woche. Schon nach zehn Minuten war Schluss. Der Amerikaner musste zum nächsten Termin. «Er hat sich sogar entschuldigt.»

Für eine Agentur wie die von Marlene zu arbeiten, sei etwas ganz anderes, als in einem Puff seinen Körper zu verkaufen. «Ein Club ist eine Fabrik. Es geht darum, möglichst viele Männer abzufertigen. Ich habe das nicht ausgehalten.»

Auch ihre heutige Kundschaft – Manager, Politiker und Unternehmer – will vor allem Sex. «Sie wollen mit mir ihre Fantasien ausleben.» Nach fünf oder zehn Minuten sei die Sache aber meist erledigt. «Die Männer suchen jemandem, mit dem sie reden können. Einen Freund.»

Ein Kunde in St. Moritz GR habe sie neulich für eine ganze Nacht ­gebucht. Das kostet 2500 Franken. Sie seien bei Mondschein spazieren gegangen und hätten eine Schneeballschlacht gemacht. Nur Sex hatten sie keinen. Mit einem anderen Kunden redete sie nach dem Sex zwei Stunden über Kunst in Florenz. ­«Danach fühlte ich mich extrem ­verbunden mit ihm.»

Dass ihre Klientel zur Elite gehöre, sei ein Vorteil. «Die meisten wissen genau, was sie wollen», sagt sie. «Das macht meine Aufgabe sehr viel einfacher.» Schwierigkeiten gebe es höchstens, wenn einer die Zeit überziehe, dafür aber nicht bezahlen wolle.

Dass unter den Reichen und Mächtigen Perversionen besonders verbreitet sind, sei eine Mär, sagt die ehemalige Literaturstudentin. ­Sadisten oder Masochisten seien ihr noch nie untergekommen. Auch Drogen seien selten. «Höchstens zehn Fälle in drei Jahren, das ist nicht viel.»

Obwohl sie ein silbernes Kreuz am Hals trägt, hat Monica kein Problem mit dem, was sie tut. «Ich weiss, dass das viele Leute nicht verstehen, aber ich liebe diesen Job. Er hilft mir, mich weiter­zuentwickeln.» Sie habe gelernt, wie man sich verhalten müsse. Im Bett, aber auch ausserhalb. Nervös sei sie längst nicht mehr, sagt Monica: «Das gibt mir Macht über die Männer.» 

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