Das kleine Plus im November war nur ein Strohfeuer. Die Dezember-Zahlen zeigen, dass der Schweizer Detailhandel seine Krise nicht überwunden hat. Seit Anfang 2015 - damals hob die Nationalbank den Euro-Mindeskurs auf - schrumpfen die Umsätze.
Im Dezember 2016 war der Rückgang besonders drastisch: Die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im Vergleich zum Vorjahr nominal um 4,3 Prozent gefallen. Die unbereinigten Umsätze nahmen «nur» um 0,7 Prozent ab. Saisonbereinigt sind die nominalen Detailhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 2,0 Prozent zurückgegangen.
Lebensmittelgeschäft schrumpft massiv
Die Sparte Non-Food hielt sich erstaunlicherweise besser als das Lebensmittelgeschäft. Letzteres verlor 5 Prozent, während der Sektor Nicht-Nahrungsmittel 4,7 Prozent unter dem Vorjahr abschnitt.
Im ganzen Jahr 2016 gingen die Umsätze um 1,5 Prozent zurück. Damit hat sich der Schrumpfkurs im Vergleich zum Vorjahr verlangsamgt. 2015 resultierte noch ein Umsatzverlust von 2,2 Prozent.