Das Risiko einer Immobilienblase ist im letzten Quartal gesunken. Es ist das zweite Quartal in Folge, in dem ein Rückgang des UBS-Immobilienblasenindex verzeichnet wurde. Trotzdem ist das Risiko einer Immobilienblase noch immer eminent.
Unterschätztes Wachstum der Hypothekarverschuldung
Die Hypothekarverschuldung stieg 2017 um 2,6 Prozent an. Dies liegt deutlich unter dem Mittelwert von 3,8 Prozent, welcher in den letzten zehn Jahren verzeichnet wurde. Allerdings dürfte das tatsächliche Wachstum der Hypothekarverschuldung unterschätzt werden, weil Versicherer und Pensionskassen vermehrt Hypotheken vergeben. Auch wenn Versicherungen und Pensionskassen lediglich fünf Prozent des Marktanteils innehaben, konnten sie in den letzten drei Jahren ein doppelt so hohes Wachstum bei den Hypothekarpositionen verzeichnen wie die Banken.
Ungleichgewichte in den Gefahrenregionen
Das Verhältnis von Preis zu Miete eilt von Höchststand zu Höchststand. So sind mittlerweile im Schweizer Durchschnitt über 30 Jahresmieten nötig, um ein Eigenheim zu erwerben, wie die UBS berichtet. Die höchsten Preis-Miete-Verhältnisse finden sich in den Gefahrenregionen der Deutschschweiz und den Tourismusregionen. Dort kostet ein Eigenheim teilweise deutlich mehr als 35 Jahresmieten.
Beispiel: Das Mieten einer 3,5-Zimmer-Wohnung in Zürich kostet 3000 Franken im Monat. Rechnet man dies auf ein Jahr hoch, betragen die Mietkosten 36 000 Franken. Dann braucht man je nach Region 35 Jahresmieten, um die Immobilie (Kaufpreis: 1,26 Millionen Franken) erwerben zu können.