Dies sagte der Interpharma-Geschäftsführer René Buholzer zum «Blick» vom Donnerstag. Der Verband vertritt die Interessen der forschenden pharmazeutischen Industrie.
«Der Austausch von Waren und Gütern muss garantiert sein. Das Schlimmste wäre ein Aufflammen des Protektionismus, dann würden Lieferketten unterbrochen», betonte er. Anhand der Coronavirus-Testmaschine von Roche erläutert er dies exemplarisch: «Die Maschine kommt aus der Schweiz, die Tests aus den USA und das Verbrauchsmaterial aus Deutschland», sagte Buholzer. Geschlossene Grenzen würden Tests mit dieser Maschine verhindern, warnte er. Da die Pharmaindustrie ein Teil der kritischen Infrastruktur sei, sei den Pharmamitarbeitern derzeit der Grenzübertritt gestattet, erklärte er weiter.
Zur aktuellen Situation in der Branche sagte der Interpharma-Chef, dass die Produktion auf Hochtouren laufe und die Nachfrage nach Medikamenten stark angestiegen sei. «Gerade bei Patentgeschützten Medikamenten gibt es fast keine Engpässe», betonte Buholzer.
(SDA)