Übermässiger Zuckerkonsum ist eines der grossen Ernährungsthemen unserer Zeit. Lebensmittel- und Getränkekonzerne in aller Welt setzen sich damit auseinander. Die meisten nicht ganz freiwillig. Denn: Gesundheitsbewusste Konsumenten und Regierungen, welche die gesundheitlichen Folgen von zu viel Zucker in der Nahrung eindämmern wollen, setzen Druck auf.
Auch Schweizer Detailhändler, darunter etwa Coop, setzen sich seit Jahren für die Zuckerreduktion ein. Morgen bringt der Grossverteiler die ersten Fruchtjoghurts der Schweiz komplett ohne Zuckerzusatz in die Kühlregale. Die neuen Produkte werden zum 25-Jahr-Jubiläum des Coop-Biolabels Naturalplan lanciert und tragen die Knospe von Bio Suisse.
Ohne künstliche Süssstoffe
«Bis jetzt wurden Joghurts entweder mit Kristallzucker, natürlichem Zuckerersatz wie Agavensaft oder künstlichen Süssstoffen gesüsst», erklärt Roland Frefel, Leiter Frischprodukte bei Coop. Geschmacklich würde man keinen Unterschied zu Joghurts mit Zuckerzusatz bemerken, sagt er zu BLICK. «Biofrüchte sowie lactosefreie Biovollmilch geben den Joghurts eine natürliche Süsse», sagt Frefel.
Die Joghurts kommen in den drei Sorten Zwetschgen-Zimt, Heidelbeer-Banane und Mango-Passionsfrucht auf den Markt. Die Biojoghurts weisen einen natürlichen Zuckergehalt von 5,4 bis 6,5 Gramm pro 100 Gramm auf. Die Milch stammt von Kühen, die mit mindestens 90 Prozent Raufutter wie Gras oder Heu gefüttert werden. Ein 150-Gramm-Becher kostet 95 Rappen.