Brauch
Zug feiert mit dem traditionellen Chriesisturm die Kirsche

In der Stadt Zug sind am Montag wieder die Chriesi gestürmt worden. Mit dem spektakulären Kirschbaumleiterrennen, dem «Chriesisturm» durch die Altstadt, wird offiziell die Zuger Kirschensaison eröffnet. Es zeichnet sich eine üppige Ernte ab.
Publiziert: 25.06.2018 um 14:37 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:00 Uhr
Bei bestem Wetter legten sich die Zugerinnen und Zuger auch in diesem Jahr wieder beim «Chriesisturm» für die lokale Kirschenbranche ins Zeug.
Foto: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Der spektakuläre Anlass, den die Kirschenlobby wieder zum Leben erweckte, wartete bei seiner zehnten Austragung mit einigen Neuerungen auf. Erstmals massen sich fünf Frauen mit Chriesihutten auf dem Rücken. Mit dabei: Frau Landammann Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin des Kantons Zugs der Alternativen - die Grünen.

Laut der IG Zuger Kirschen wurden solche Tragkörbe im 18. Jahrhundert eingesetzt, als es darum ging, nach dem Läuten einer Glocke (Chriesigloggä) möglichst schnell zu den Kirschbäumen auf der Allmend zu rennen. Höhepunkt des Chriesisturms ist jeweils das Leiterrennen der Männer-Teams durch die Zuger Altstadt.

Die Obstbauern dürfen sich überdies auf eine reiche Ernte freuen. Der Schweizerische Obstverband schätzt, dass rund 3000 Tonnen Kirschen von den Bäumen geholt werden können. Das wäre die drittgrösste Ernte seit 2000. Im vergangenen Jahr setzte der Frost den Kirschen stark zu.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.