Kein Traum
Blocher-Konzern setzt Höhenflug fort

Der von den Blocher-Töchtern kontrollierte Chemiekonzern Ems wächst weiter. In den ersten neun Monaten erhöhte sich der Nettoumsatz um 3,7 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Franken.
Publiziert: 07.10.2016 um 06:36 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:20 Uhr
Ems-Chefin und SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher bei einer Werksführung im Juli. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die Verkäufe wuchsen laut Mitteilung sogar um 6 Prozent. Genaue Angaben zum Gewinn macht CEO und SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher nur halbjährlich. Dieser dürfte aber ebenfalls stärker als der Umsatz zugelegt haben. Denn das Kostenwachstum sei unterproportional ausgefallen, heisst es in der Mitteilung.

Martullo bestätigt den Ausblick fürs ganze Jahr: Umsatz und Gewinn sollen über Vorjahr liegen. Seit Anfang Jahr ist der Kurs der Ems-Aktie bereits um mehr als 20 Prozent gestiegen.

Das gute Ergebnis schaffte Ems-Chemie trotz widrigen Marktbedingungen. In Westeuropa hätten der Brexit und der Terror die Konsumfreude gedämpft, schreibt Martullo. Die Kunden seien im Einkauf zurückhaltender geworden. In Nordamerika wirkten sich die Unsicherheiten vor der Präsidentenwahl in den USA negativ aus. Dagegen hätten China und Indien weiterhin von einem anhaltend positiven Konsum profitiert.

Martullo auch für die Zukunft zuversichtlich

Für den Rest des Jahres will Ems weiter mit Hochleistungskunststoffen, so genannten Polymeren, wachsen und laufend Innovationen in die Märkte bringen. Deshalb zeigt sich Martullo «für die eigene Geschäftsentwicklung weiterhin zuversichtlich». Weniger optimistisch fällt ihr Blick auf das Umfeld aus: Die Weltkonjunktur dürfte verhalten und instabil bleiben. Sicherheits-, finanz- und wirtschaftspolitische Risiken belasteten das Vertrauen von Konsumenten und Investoren in die zukünftige Entwicklung, schreibt das Unternehmen.

Im ersten Halbjahr hatte Ems-Chemie zum ersten Mal einen Umsatz über der Milliardengrenze gemeldet. Unter dem Strich blieben 215 Millionen Franken Gewinn, was einen Sprung zum Vorjahr um 16,1 Prozent bedeutete.

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