Die 300 reichsten Schweizer
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Familie Kamprad führt die Liste an:Die 300 reichsten Schweizer

Blocher-Familie fliegt aus Top 10
Das sind die 300 reichsten Schweizer

Seit der Finanzkrise vor zehn Jahren ist das Vermögen der 300 Reichsten der Schweiz pro Jahr im Durchschnitt um 28 Milliarden Franken gewachsen. Würde ihr Geld auf die gesamte Bevölkerung der Schweiz verteilt, erhielte jeder Bewohner 79'400 Franken.
Publiziert: 29.11.2018 um 22:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2018 um 12:44 Uhr
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Jonas, Peter und Mathias Kamprad: Sie besitzen neu 50 bis 51 Milliarden Franken.
Foto: Bilanz

Im laufenden Jahr hat sich der Zuwachs bei den Vermögen der 300 reichsten Schweizer deutlich abgeschwächt: Nur noch um 1,7 Milliarden Franken stieg es an. In den vergangenen zehn Jahren waren es pro Jahr im Schnitt 28 Milliarden Franken!

Gemeinsam besitzen die 300 Reichsten neu 675 Milliarden Franken, wie das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» am Donnerstag bekannt gab. Ungeachtet des geringeren Wachstums seien sie aber noch nie so vermögend gewesen wie heute.

Unter 100 Mio kommt man nicht auf die Liste

Ein Vermögen von 100 Millionen Franken ist nötig, damit man in die Liste der 300 Superreichen aufgenommen wird. Fünfzehn Personen oder Familien haben dieses Jahr diesen Status neu erhalten. Die Debütanten bringen zusammen 6,6 Milliarden Franken auf die Waage.

Hier gehts zur exklusiven Reichen-Liste

Reich, reicher, am reichsten: Das Who is Who der 300 Schweizer mit dem grössten Vermögen ist aktualisiert. Gemeinsam besitzen sie neu 675 Milliarden Franken, wie das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» bekannt gibt. Die komplette Liste, 300 exklusive Porträts und noch viel mehr Fakten zu den Superreichen finden Sie hier.

 

Reich, reicher, am reichsten: Das Who is Who der 300 Schweizer mit dem grössten Vermögen ist aktualisiert. Gemeinsam besitzen sie neu 675 Milliarden Franken, wie das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» bekannt gibt. Die komplette Liste, 300 exklusive Porträts und noch viel mehr Fakten zu den Superreichen finden Sie hier.

 

Der finanziell gewichtigste Zuwachs ist Marc van der Straten-Ponthoz mit einem Vermögen von 1,5 bis 2 Milliarden Franken. Auf Platz zwei der Neuen steht Urs Hölzle. Seit 20 Jahren ist er Technologiechef der Google-Mutter Alphabet. Sein Vermögen beläuft sich auf knapp eine Milliarde.

Reichen-Newcomer ist ein FDP-Politiker

Nicht ganz so viel Geld, dafür ebenfalls ein grosses Mass an Bekanntheit, bringt unter den neuen Personen auf der Liste der Politiker Hermann Hess mit. Der einstige Nationalrat (FDP) verwaltet laut dem Magazin ein Immobilienportfolio im Wert von über 200 Millionen Franken.

Die reichste Familie auf der gesamten Liste ist aber nach wie vor die Ikea-Familie Kamprad. Sie hält seit 17 Jahren ununterbrochen die Spitzenposition. Die Möbelhändler haben 2018 ihr Vermögen um 2 Milliarden Franken vermehrt.

Neu besitzen die Kamprads 50 bis 51 Milliarden Franken. Firmengründer Ingvar Kamprad selbst war im Januar gestorben. Seine drei Söhne Jonas, Peter und Mathias leiten heute den Konzern, wobei alle drei den Schweizer Pass besitzen.

Bierkönig Lemann stürzt um 7 Milliarden ab

Dafür gab es auf den Plätzen zwei und drei der Liste eine Veränderung. Der Brasilien-Schweizer Jorge Lemann hat neu nur noch die Bronzemedaille. Die schwachen Aktienmärkte liessen sein Vermögen 2018 um 7 Milliarden auf geschätzte 21 bis 22 Milliarden absacken. Überholt wurde er somit von den Basler Roche-Familien Hoffmann und Oeri.

Nebst «Verlierer» Jorge Lemann gibt es 2018 mit Gérard Wertheimer auch einen klaren Gewinner zu vermelden. Sein Vermögen ist um 8 Milliarden Franken auf 18 bis 19 Milliarden gestiegen. Die Vermehrung ist aber einzig das Resultat einer Neueinschätzung, was den Wert seines Modehauses Chanel anbelangt.

Insgesamt haben die Top Ten dieses Jahr 2 Milliarden Franken dazu gewonnen. Sie besitzen zusammen 203 Milliarden. Drei Prozent der 300 Reichsten halten damit 30 Prozent des Gesamtvermögens aller Reichsten.

Vekselberg fliegt aus den Top Ten

Nicht mehr in den «Top Ten» ist dafür der Wahlschweizer Viktor Vekselberg. Als sein Name auf die Russland- Sanktionsliste der US-Regierung kam, gerieten wichtige Firmenbeteiligungen unter Druck. Vekselberg verlor 3 Milliarden Franken.

Ebenfalls aus der Liste der zehn Reichsten gefallen ist die Familie Blocher. Der Schwächeanfall der Aktien von Ems-Chemie sowie Dottikon ES schmälerte die Blocher'sche Habe um eine Milliarde.

Betrachtet man das Vermögen der 300 Reichsten über Zeit, so ist es seit 1989 rund dreimal stärker gewachsen als das Bruttoinlandprodukt der Schweiz. Würde ihr Geld auf die gesamte Bevölkerung der Schweiz verteilt, erhielte jeder Bewohner 79'400 Franken. (SDA/uro)

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