Faulenzen im Fischerhäuschen, fläzen im alten Ballraum, gemütliche Stunden im Gefängnisturm geniessen. Was komisch klingt, ist die neuste Idee von Schweiz Tourismus. Mit Pop-up-Hotels, also Gebäuden, in denen nur für eine kurze Zeit Zimmer reserviert werden können, ködert die Organisation abenteuerlustige Kunden.
Die Pop-up-Hotels sind Teil der Städtekampagne von Schweiz Tourismus. Ziel: Schweizer Städte auf eine «neue, moderne und überraschende Weise» kennenlernen. Die aussergewöhnlichen Schlafstätten sind ab sofort bis Ende August auf der Website von Schweiz Tourismus buchbar.
BLICK hat das Angebot getestet: Die Nacht im Badener Stadtturm, dem ehemaligen Gefängnis der Stadt, war nervenaufreibend. Nicht nur wegen der Lokalität, sondern auch wegen dem Unwetter, das über dem Aargau tobte (siehe Video).
Fast ein Dutzend Städte und Hoteliers konnte Schweiz-Tourismus-Chef Martin Nydegger für die Kampagne gewinnen. Die kuriosen Schlafgelegenheiten entsprechen einem Bedürfnis der Gäste, glaubt Schweiz Tourismus. Laut Tourismusmonitor – es handelt sich dabei um die grösste nationale Gästebefragung – suchen ein Viertel der Gäste «das Verborgene».
Unkonventionell, aber durchaus edel, ist wohl die Nacht im Turmzimmer des Bellenzer Castelgrande. Auch das alte Berner Zollhäuschen versprüht einen ganz eigenen Charme. Und das «geheime» Bootshaus irgendwo im Luzernischen lädt zum Träumen ein. Letzteres kostet für zwei Personen pro Nacht stolze 750 Franken. (zas)