Vontobel-Chef Zeno Staub wollte nach der Übernahme der Bank Notenstein bis Ende Juni Klarheit für seine neuen Mitarbeiter schaffen (BLICK berichtete). Er hat Wort gehalten, doch gute Neuigkeiten sind es für die Angestellten nicht. «Von 400 Mitarbeitern der Notenstein wird Vontobel bis zu 140 nicht übernehmen können», sagte ein Bank-Sprecher dem «Tages-Anzeiger«». Betroffen seien vor allem Mitarbeiter aus dem Middle- und Backoffice.
Abgesprungene Berater zurückholen
Besser sieht es für die Kundenberater aus: Die Bank will jeden der rund 100 Berater übernehmen. Zudem solle versucht werden, zuvor abgesprungene Berater zurückzuholen. Bis Ende August sollen alle Notenstein-Banker wissen, wie ihre persönliche Zukunft aussieht.
Für diejenigen, die entlassen werden, will Vontobel einen Sozialplan anbieten. Zudem habe die Bank eine Jobbörse eingerichtet, über die sie sich auf freie Stellen bewerben könne, sagte der Sprecher.
Raiffeisen hatte Ende Mai Notenstein für 700 Millionen Franken an Vontobel verkauft. Diese Woche schloss Vontobel die Übernahme formal ab. (vof)