De Meo, der Anfang des Monats von seinem Chefposten bei Seat zurückgetreten ist, werde seinen Posten bei Renault allerdings erst im Juli antreten, fügte eine mit Angelegenheit vertraute Person hinzu.
Der gebürtige Italiener De Meo war für den Job mehrere Wochen heiss gehandelt worden. Streitigkeiten um seinen Vertrag und eine strenge Wettbewerbsverbotsklausel erschwerten den Wechsel, wie Insider zuvor der Nachrichtenagentur Reuters berichteten. Renault lehnte einen Kommentar zunächst ab.
Der verzögerte Antritt als Konzernchef könnte für Renault einem ungünstigen Zeitpunkt darstellen: der französische Autobauer bemüht sich um eine Erneuerung seiner Partnerschaft mit Nissan. Der ehemalige Chef der Kooperation, Carlos Ghosn, wurde 2018 in Japan verhaftet, bevor er Ende 2019 in den Libanon floh.
Er steht in Japan wegen Untreue und finanziellen Fehlverhaltens beim japanischen Renault-Partner Nissan unter Anklage. Der Renault-Verwaltungsrat hatte im vergangenen Oktober den Ghosn-Nachfolger und langjährigen -Verbündeten Thierry Bollore als Konzernchef abgesetzt; Finanzchefin Clotilde Delbos übernahm als Interim-Chefin.
(SDA)