Zu diesem Schluss kommt das von Manpower am Dienstag veröffentlichte Arbeitsmarktbarometer. In der Schweiz wurden dazu rund 450 Arbeitgeber befragt.
Demnach plant mehr als die Hälfte der Befragten (57%) ihren Angestellten vermehrt die Möglichkeit zu bieten, einen Teil ihrer Arbeit von Zuhause aus zu erledigen. Die Bereitschaft Homeoffice zu ermöglichen, sei damit in der Schweiz deutlich höher als in anderen Ländern (39%).
Zudem würden sogar 17 Prozent der Schweizer Arbeitgeber erwägen, die gesamte Arbeitszeit im Homeoffice abzuleisten. Ausserdem erwäge ein Fünftel (20%) der befragten Arbeitgeber, das Angebot an Teilzeitstellen zu erweitern, um Mitarbeitende zu halten.
Befragt zur möglichen Beschäftigungsentwicklung erwartet gut ein Viertel (26%), dass ihre Unternehmen bis Ende 2020 zu einer ähnlichen Einstellungsdynamik wie in den Jahren vor der Krise zurückkehren werden. Mehr als ein Drittel (39%) gehe aber davon aus, dass ein Beschäftigungsniveau wie vor der Covid-19-Pandemie nicht mehr zu erreichen sei.
In Sachen Kurzarbeit gab knapp ein Drittel (32%) der Arbeitgeber an, dass man innerhalb von drei bis sechs Monaten wieder auf den ursprünglichen Beschäftigungsgrad aufstocken wolle. Nur 3 Prozent gingen davon aus, dass sie einen Teil ihrer Belegschaft entlassen müssen.
«Obwohl es bereits zu Entlassungen und Restrukturierungen gekommen ist, machen die Ergebnisse unserer Studie Hoffnung, dass diese nicht so massiv ausfallen könnten, wie manche Szenarien befürchten liessen», liess sich Gianni Valeri, Managing Director von Manpower Schweiz, in der Mitteilung zitieren.
(SDA)