Masken sind in Zeiten von Corona ein begehrtes Gut. Der Ansturm auf die Hygienemasken war gross, als der Discounter Aldi und sein Konkurrent Lidl erste Kisten im Sortiment führten. Anfang Woche zogen Migros und Coop nach, sie wurden vom Bund mit Masken versorgt. Übergangen fühlten sich die Apotheker.
Sie haben nun aber nachgezogen. «Apotheken haben 3 Millionen Hygieneschutzmasken, um ihren Eigenbedarf zu decken und das Gewerbe, Therapeuten, Heime sowie bedürftige Patienten und die Bevölkerung zu versorgen», schreibt der Schweizerischer Apothekerverband.
Mangelnder Qualitätsstandard
Sofort hebt er aber den Mahnfinger: «Zurzeit kommen jedoch auch Produkte in den Verkauf, die den Qualitätsstandards nicht genügen und somit keinen Schutz gewährleisten.» Wer seine Masken in der Apotheke besorgt, könne sicher sein, dass es sich um zertifizierte und qualitativ einwandfreie Ware handle. «Apothekenteams instruieren zudem die Handhabung der Masken», heisst es.
«Wir stellen aktuell fest, dass Masken teilweise falsch getragen oder falsch eingesetzt werden», sagt Fabian Vaucher, Präsident des Schweizerischen Apothekerverbandes. So würden viele die Maske über dem Nasenrücken nicht straff genug anlegen, sie zu lange tragen oder die Handhygiene vor und nach dem Anlegen vernachlässigen.
Falsche Sicherheit
«Falsch angewendete Masken sind kontraproduktiv, sie vermitteln eine falsche Sicherheit», sagt Vaucher. Damit Masken die volle Schutzwirkung entfalten können, sind also ein geprüftes Produkt und eine Beratung über den Einsatz und die korrekte Handhabung sinnvoll. (pbe)