SBB-Chef über den Durchbruch beim FV Dosto, die Bahnreform und Echtzeitinfos
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Entlastungen für volle Züge:SBB-Chef über Durchbruch beim FV Dosto und Bahnreform

Ärger auch bei Deutscher Bahn
Bombardier-Pannenzug hat neue Software-Probleme

Neue Probleme beim Bombardier-Pannenzug: Ausgerechnet jetzt, wo SBB-Chef Andreas Meyer meint, das Schütteln beim Fernverkehr-Doppelstockzug von Bombardier sei bald behoben, tauchen beim Pannenzug neue Probleme auf – in Deutschland. Zudem will Meyer die BLS kaufen.
Publiziert: 02.06.2019 um 06:28 Uhr
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Aktualisiert: 02.06.2019 um 08:17 Uhr
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Der neue Fernverkehr-Doppelstockzug der SBB «FV-Dosto» bleibt auch das grosse Sorgenkind der SBB.
Foto: Keystone

Die Deutsche Bahn hat ebenfalls Ärger mit ihren Doppelstockzügen von Bombardier: Die Bordelektronik von sechs neuen Intercity-Fernverkehrszügen fährt mitunter ungeplant herunter, wie die «SonntagsZeitung» schreibt. In der Folge halten die Züge auf offener Strecke.

Die Lokführer müssen einen Neustart der Software durchführen, bevor sie weiterfahren können. Dadurch kommt es zu Verspä­tungen. Teilweise erlischt das Licht in den Waggons unerwartet.

Gleiches Modell wie SBB-Züge

Bei den Bombardier-Zügen der Deutschen Bahn handelt es sich um das gleiche Modell, das auch den SBB Kopfzerbrechen bereitet. Gegenüber der deutschen Version zeichnet sich die schweizerische allerdings durch den Einbau von Neigetechnik aus.

Ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigt gegenüber der SonntagsZeitung die Probleme. Er sagt: «Seit Betriebsaufnahme im Dezember 2018 kommt es bei den von Bombardier hergestellten Intercity-2-Zügen zwischen Nürnberg-Stuttgart-Karlsruhe zu Störungen innerhalb der Fahrzeugsoftware. Wir unterstützen Bombardier bei der Lösung der Probleme.»

SBB wollen BLS kaufen

Die «Sonntagszeitung» vermeldet zudem Kaufinteresse von SBB-Chef Andreas Meyer an der Berner Staatsbahn BLS. Dies habe Meyer am Montag dem Berner Regierungsrat und Verkehrsdirektor Christoph Neuhaus angeboten.

Meyer nannte dabei einen konkreten Kaufpreis: Der oberste Manager der Bundesbahnen zeigt sich bereit, 50 bis 60 Millionen Franken für die Berner Anteile an der BLS zu bezahlen. Das entspreche Insidern zufolge etwa dem Wert der Aktien, die der Kanton Bern hält – plus einem kleinen Bonus. (kes)

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