Coca-Cola hat seine Flaschen auf 0,45-Liter geschrumpft, die Preise aber nicht gesenkt. Das hat Coop zum Schäumen gebracht (BLICK berichtete). Die Basler haben sich mit dem US-Getränkeriesen angelegt und nach einer einheimischen Cola-Alternative gesucht. Seit April steht Happy Cola im Regal.
Die helvetische Brause scheint beim Konsumenten gut anzukommen. «Wir haben Coca-Cola mit unserem Happy Cola bereits ein Drittel am Halbliter-Flaschen-Absatz abgejagt», freut sich Coop-Sprecher Urs Meier. «Das ist sensationell. Happy Cola hat voll eingeschlagen!»
«Eine Schweizer Erfolgsstory»
Die kleine Flasche von Coca-Cola werde aber weiterhin im Sortiment bleiben, sie sei immer noch sehr beliebt. Laufen mit Coca-Cola Verhandlungen über einen Preisnachlass? «Wir sind laufend in Kontakt mit unseren Lieferanten, auch mit Coca-Cola» sagt Meier.
Happy Cola werde nicht aus den Regalen verschwinden, wenn man sich mit dem US-Getränkemulti über tiefere Preise einigen könnte. «Happy Cola ist eine Schweizer Erfolgsstory», so Meier. Er hält es für «nicht ausgeschlossen», dass dereinst auch Fanta und Sprite um eine einheimische Variante ergänzt werden. «Wir prüfen ständig Alternativen aus der Schweiz.»
Auch andere Detailhändler setzen auf Eigenmarken
Abgefüllt wird Happy Cola beim Schweizer Getränkeproduzenten Holderhof in Henau SG. Die Halbliter-Flasche gibts bei Coop für 1.20 Franken. Das geschrumpfte Original-Cola-Fläschli (0,45 Liter) kostet 1.35 Franken.
Coop ist nicht allein mit der Strategie, teureren Markenprodukten mit Eigenmarken Konkurrenz zu machen. So verkauft Migros M-Budget-Chips neben den teureren von Zweifel. In den Valora-Kiosken ist der OK-Energy-Drink eines der meistverkauften Produkte – obwohl auch das Original von Red Bull im Kühlregal steht.