Gemäss einem am Dienstag publizierten Communiqué der Marktforscher hat dieses Jahr jeder dritte Konsument ein Black-Friday-Angebot genutzt.
Der durchschnittliche Einkaufswert pro Person lag bei rund 300 Franken. Am stärksten hätten junge Menschen und Paare ohne Kinder aus den Rabattaktionen Kapital geschlagen, hiess es weiter. Die beliebtesten Kategorien waren dabei Bekleidung (43 Prozent), gefolgt von Heimelektronik (32 Prozent) und Spielwaren (22 Prozent).
Besonders bei Multimedia-Produkten haben die Promotionen laut GfK einen starken Einfluss auf das Kaufverhalten der Nutzer gehabt. Im Vergleich zum ersten Black Friday vor vier Jahren hätten sich die Umsätze dabei sogar bei eher gesättigten Produktkategorien wie Smartphones oder Tablets verdoppelt.
44 Prozent kauften online
Gegenüber dem Vorjahr sei das Volumen für diese Produktgruppen in der Black-Friday-Woche um über 25 Prozent auf 75 Millionen Franken gestiegen, hiess es weiter. Die GfK hat die Umfrage bei 1000 Personen aus der Deutsch- und Westschweiz telefonisch durchgeführt.
In der Schweiz kauften 44 Prozent von denjenigen, die die Rabattaktion Black Friday genutzt haben, ausschliesslich online ein. 21 Prozent nutzten beide Einkaufsarten und kauften sowohl online wie auch im Geschäft ein.
Im Bezug auf das Online-Shopping sprechen gewisse Händler allerdings nicht vom Black Friday, sondern vom Cyber Monday. Dieser war ursprünglich die Antwort von Online-Shops auf den traditionellen Black Friday, der von Detailhändlern ins Leben gerufen worden war.
Italiener, die neuen Schnäppchenjäger
Nicht nur in der Schweiz, auch im Rest Europas steige die Popularität des Black Friday, teilten die Studienautoren schliesslich mit. Doch habe es durchaus auch Unterschiede gegeben. In Italien legte der Umsatz sehr deutlich um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.
Derweil betrugen die Steigerungen in Deutschland 15 Prozent, in Frankreich 13 Prozent und in Spanien 7 Prozent. In Grossbritannien, wo der Black Friday schon am längsten bekannt sein dürfte, war eine abgeflachte Entwicklung gegenüber dem Vorjahr zu beobachten. (zas)