Reaktion auf Einreisestopp
Swiss fliegt nur noch zwei US-Destinationen an

Der Einreisestopp von US-Präsident Trump hat die Fluggesellschaften auf dem falschen Fuss erwischt. Wie kommen etwa gestrandete Schweizer aus den USA zurück? Die Swiss arbeitet gerade mit Hochdruck an einem Sonderflugplan. Reisebüros bieten gratis Annullierung an,
Publiziert: 12.03.2020 um 13:26 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2020 um 18:59 Uhr
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Wird der gebuchte Swiss-Flug noch in die USA abheben? Das fragen sich viele Schweizer.
Foto: keystone-sda.ch

Das globale Netzwerk der Fluggesellschaft Swiss wird immer mehr vom Coronavirus durchkreuzt. Letzte Nacht gab US-Präsident Donald Trump bekannt, dass er ab morgen Freitag Mitternacht für die nächsten 30 Tage alle Einreisen aus dem europäischen Schengenraum in die USA aussetzt.

Die Swiss fliegt aber weiter in die USA. «Trotz des von den US-amerikanischen Behörden verhängten Einreisestopps für Fluggäste aus der Europäischen Union, der Schweiz sowie weiteren Staaten werden Swiss und die anderen Lufthansa Group Airlines weiterhin Flüge aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Belgien in die USA anbieten», schreibt die Airline.

Aber: Ab Samstag wird die Swiss in den USA nur noch die Destinationen Chicago und New York anfliegen. Weg fallen Boston, San Francisco, Miami und Washington DC. Auch der tägliche Flug von Genf nach New York wird gestrichen.

Indirekte Reise in USA bedingt möglich

Denn die Verunsicherung ist gross: Viele Passagiere, die gebucht haben, fragen sich etwa, ob sie noch via Drittstaaten – also England, das nicht vom US-Reisestopp betroffen ist – in die Vereinigten Staaten fliegen können. Das Eidgenössische Aussendepartement empfiehlt Ein- und Ausreise-Informationen bei den jeweiligen Botschaften einzuholen.

Die US-Botschaft schreibt auf ihren Blog klar, wer sich die letzten 14 Tage im Schengenraum aufhielt, kann nicht in die USA einreisen, egal wo er vorher war. Nicht betroffen sind Bürger mit einem US-Pass, Ehepartner und Kinder sowie Diplomaten und deren Familien auf offiziellen Reisen. Von daher wird die Nachfrage nach Flügen Schweiz-USA nicht ganz einbrechen. Auch Schweizer wollen von den USA zurückfliegen. Auch das Flugpersonal der Airlines darf weiterhin einreisen.

Bereits vor dem Entscheid des US-Präsidenten gab die Swiss bekannt bis 24. April rund 4300 Flüge zu streichen, vor allem nach Italien, einzelne auch nach Deutschland und Italien. Die ganze Lufthansa-Gruppe streicht wegen des Coronavirus 23'000 Flüge – und machte klar, dass es noch mehr werden könnten.

Reiseveranstalter sind kulant

Die Reiseveranstalter Hotelplan und DER Touristik bieten bis zum 12. April kostenlose Annullierungen an. Betroffen seien rund 1000 Kunden, die proaktiv kontaktiert werden.

Indien hat bis zum 15. April eine Einreisesperre für Touristen verhängt. Alle Touristenvisa sind wegen des Coronavirus für einen Monat lang für ungültig. Die Swiss überprüft auch die Flüge nach Indien. (gnc/pbe)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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