25 Stockwerke hoch
Das ist der neue Glaspalast von Rolex in New York

Doppelt so hoch und mit viel Glas: Die Genfer Uhrenmanufaktur Rolex plant ein neues Gebäude in New York. Der Architekt hat auch Spuren in Basel und Zürich hinterlassen.
Publiziert: 09.10.2019 um 11:42 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2019 um 12:12 Uhr
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Das ist der Entwurf für das neue Rolex-Gebäude in New York: fünf Würfel, 25 Stockwerke in der Summe.
Foto: ZVG
Marc Iseli

Rolex baut einen neuen Glaspalast in New York. 25 Stockwerke hoch wird das Gebäude. Die Fläche ist so gross wie zwei Fussballfelder. Architekt ist der britische Star David Chipperfield (65). Aus seiner Feder stammt auch das neue Kunsthaus in Zürich.

Das neue Rolex-Gebäude in New York wird den bestehenden Bau an der noblen Fifth Avenue in Manhattan ersetzen. Diese gehört zu den bekanntesten Strassen der Welt. Und zu den teuersten. Die durchschnittliche Ladenmiete liegt bei mehreren Zehntausend Franken pro Quadratmeter.

Teuerstes Pflaster der Welt

Genauer: Dort, wo Rolex den neuen Wurf plant, liegt die durchschnittliche Miete beim Dreifachen dessen, was an der Zürcher Bahnhofstrasse berappt wird. Kein europäisches Pflaster ist so teuer wie der Boden an diesem Teil der Fifth Avenue. Und im weltweiten Vergleich sind nur die Quadratmeterpreise in Hongkong (China) höher.

Die Genfer Uhrenmanufaktur Rolex ist seit den 70er-Jahren im New Yorker Edelbezirk ansässig. Das US-Geschäft wird hier in unmittelbarer Nachbarschaft von Armani, Gucci und anderen Luxusmarken gesteuert. Im Erdgeschoss hat sich Lindt mit einem Laden eingemietet.

25 Stockwerke – statt zwölf

Das bestehende Gebäude stammt aus den 1920er-Jahren. Es ist ein zwölfstöckiger Bau aus schwarzem Stahl und dunklem getönten Glas. Der neue Entwurf von David Chipperfield sieht ganz anders aus: hell, transparent, doppelt so hoch. Der Brite hat sich in einem internationalen Architekturwettbewerb durchgesetzt.

25 Stockwerke hoch soll das neue Gebäude sein. Geplant sind fünf Würfel. Vertikale Linien prägen die Fassade. Die grosszügige Terrassenfläche soll begrünt werden. Und Chipperfield setzt auf helles Glas – statt der aktuell dunklen Optik. 

Spuren in Basel und Zürich

Der 65-jährige Chipperfield gehört zu den besten seines Fachs. Er lehrte Architektur an Universitäten in Österreich, der Schweiz, Italien, Grossbritannien und in den USA. Zu seinen berühmtesten Bauten gehört die Royal Academy of Arts in London, das Museo delle Culture in Mailand (I) und das sich in Bau befindliche Nobel Center in Stockholm.

In der Schweiz haben Chipperfield und sein Architekturbüro Spuren in Basel und Zürich hinterlassen. In Basel hat Novartis bereits auf die Expertise des Briten gesetzt. Chipperfield baute ein Labor- und Bürogebäude auf dem Campus des Pharma-Konzerns. In Zürich steht sein Name für den neuen Kunsthaus-Bau – ein palazzo-artiges Quader. Gross. Mächtig. Und viel diskutiert.

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