16 Gebäude in Bondo zerstört oder beschädigt
Wer bezahlt die Schäden?

Die Felsmassen, die in Bondo zu Tal gestürzt sind, forderten nicht nur acht Menschenleben, sondern richteten auch an Gebäuden massive Zerstörungen an. Bei der kantonalen Gebäudeversicherung sind erst drei Schadenmeldung eingegangen.
Publiziert: 28.08.2017 um 06:58 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:15 Uhr
Die kantonale Gebäudeversicherung wird für die Schäden an den Häusern aufkommen müssen.
Foto: Reuters
Konrad Staehelin

Die Gesteinsmassen haben 16 Gebäude in Bondo GR und im Val Bondasca zerstört oder beschädigt. Ein Firmengelände wurde überschwemmt. Wer kommt für den Schaden auf?

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Schwierige Aufräumarbeiten: Lastwagen und Bagger auf dem riesigen Schuttkegel in Bondo.
Foto: GIANCARLO CATTANEO

In Graubünden sind wie in 22 weiteren Kantonen alle Gebäude obligatorisch versichert. Darum wird die kantonale Gebäudeversicherung für die Schäden aufkommen.

Noch keine Schadenmeldung

Ihr Direktor Markus Feltscher (59) bestätigt: «Die Besitzer der betroffenen Gebäude werden im Falle des Wiederaufbaus zu den heutigen Kosten entschädigt.» Das heisst: Die Versicherung zahlt den Wert aus, den die zerstörten Gebäude zuvor hatten. Wird ein Gebäude nicht wieder aufgebaut, kann der Betrag tiefer ausfallen. Bei den beschädigten Häusern zahlt die Versicherung den Schaden.

Wie teuer es total wird, weiss Feltscher noch nicht. «Wir konnten uns wegen der Evakuierung noch kein Bild der Lage vor Ort verschaffen. In einer Woche wissen wir hoffentlich mehr.»

Bis heute seien erst drei Schadenmeldungen eingegangen. «Die evakuierten Betroffenen haben im Moment sicher noch andere Sorgen.»

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