Zürcher Luxushotel schliesst wegen Coronakrise
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140 Angestellte entlassen
Zürcher Luxushotel schliesst wegen Coronakrise

Eben noch wurde das Hotel Atlantis für 240 Millionen Franken umgebaut. Nun gibt die katarische Königsfamilie, der das 5-Sterne-Haus gehört, auf. Und entlässt alle Mitarbeitenden.
Publiziert: 14.04.2020 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2020 um 11:49 Uhr
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140 Angestellte verlieren nach der Atlantis-Schliessung ihren Job.
Foto: keystone-sda.ch

Das Hotel Atlantis plant, den Betrieb per Ende April zu schliessen. Davon betroffen sind 140 Mitarbeitende. Für langjährige Mitarbeitende soll ein Sonderfonds zur Verfügung stehen. Die Corona-Krise habe dazu geführt, dass das Hotel Atlantis seinen Betrieb per Ende April schliessen müsse, teilte der Verwaltungsrat mit. Das Haus gehört der Königsfamilie von Katar.

Die Eigentümerin, die «Neue Hotel Atlantis AG», führe Gespräche mit Investoren, die das Luxushotel in ein paar Monaten übernehmen und allenfalls umbauen möchten. Ziel des Verwaltungsrates sei es, das Hotel auf lange Sicht an einen würdigen, kompetenten Nachfolger zu verkaufen.

Sonderfonds für langjährige Mitarbeiter

Die Mitarbeitenden seien bereits auf Kurzarbeit, sagte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Für langjährige Mitarbeitende stehe ein Sonderfonds zur Verfügung.

Das Zürcher Hotel Atlantis, mit Sicht über die Stadt am Fusse des Üetlibergs gelegen, wurde Anfang Dezember 2015 neu eröffnet. Es war in den 1970er-Jahren eines der ersten modernen Fünf-Sterne-Hotels in der Stadt Zürich. Ende Oktober 2004 wurde es geschlossen und stand dann mehrere Jahre leer.

Unterkunft für Asylsuchende

Von Anfang 2009 bis August 2010 nutzte die Stadt das einstige Luxushotel als Unterkunft für Asylsuchende. Im Oktober 2010 zogen Besetzer ein, die aber nur wenige Wochen bleiben konnten. Anschliessend wurde ein Teil des Hotels als günstiger Wohnraum für Studierende genutzt.

Der 1995 von seinem Sohn gestürzte ehemalige Herrscher, Scheich Khalifa bin Hamad al-Thani, hatte das Haus 2012 gekauft. Die Kosten für die Übernahme und die anschliessende jahrelange Re­novation nach seinen Wünschen: 240 Millionen Franken. (pbe/SDA)

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