In mehr als neun von zehn Unfällen handle es sich um einen Selbstunfall, teilte die BFU am Dienstag mit. Der grösste Risikofaktor sei überhöhtes Tempo. Doch auch Selbstüberschätzung und Ablenkung führten immer wieder zu Unfällen.
Da sich die meisten Unfälle auf der Piste vor der Mittagszeit ereignen, sollten gemäss der BFU rechtzeitig Pausen eingelegt werden: Viele Menschen seien zu diesem Zeitpunkt auf den Pisten unterwegs und es zeigten sich um diese Zeit auch erste Ermüdungserscheinungen.
Laut einer BFU-Erhebung tragen inzwischen über 90 Prozent der Schneesportlerinnen und Schneesportler einen Helm. Damit könne jede dritte Kopfverletzung verhindert werden. Da sich Skifahrerinnen und Skifahrer oft an den Unterschenkeln verletzten, sollten die Bindungen jährlich von einer Fachperson geprüft werden.
Auf dem Snowboard beträfen die häufigsten Verletzungen die Schultern, Arme und vor allem die Handgelenke. Laut der BFU gibt es sehr wirksame Handgelenkschütze, die ein Drittel der Brüche verhindern könnten. Allerdings trage nur knapp ein Viertel aller Boarderinnen und Boarder solche Handgelenkschütze.
(SDA)