In Bern-Zollikofen wies die Messtation nach erst zwei Dritteln des Monats schon fast 104 Stunden Sonnenschein für den Januar aus, wie der Wetterdienst Meteonews mitteilte. Der bisherige Januar-Rekord ging dort auf das Jahr 1949 zurück. Aufzeichnungen liegen seit 1886 vor.
Auch andernorts fielen am Dienstag die bisherigen Rekorde, darunter in Payerne VD und Neuenburg. Es sei an mehr als der Hälfte der offiziellen Messstationen die durchschnittliche Sonnenscheindauer für den Monat Januar (verglichen mit der Periode von 1981 bis 2010) bereits erreicht oder zum Teil deutlich überschritten worden, heisst es in der Mitteilung. Bis Ende Monat dürften voraussichtlich alle Stationen einen zum Teil extremen Überschuss an Sonnenschein verglichen mit dem Durchschnittswert an der jeweiligen Station aufweisen.
Grund für den anhaltenden Sonnenschein sind den Meteorologen zufolge das hochdruckbestimmte Wetter. Dieses bewirkt nicht nur auf den Bergen sondern wegen der häufig trockenen Luft und dem deshalb ausbleibendem Nebel auch im Flachland schönes Wetter.
Bereits das vergangene Jahr zählte laut dem Wetterdienst Meteoschweiz dank des sehr sonnigen Sommers auf der Alpennordseite regional zu den fünf sonnigsten seit Messbeginn vor über 100 Jahren. So wurde laut dem jüngsten Klimabulletin im Jahresmittel im Vergleich zur Zeit zwischen 1981 und 2010 teils über 120 Prozent der Norm erreicht.
(SDA)