Die Temperatur stieg nach Angaben von Meteoschweiz, dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, auch an einigen anderen Orten über 36 Grad. Meteonews, der private Wetterdienst mit Sitz in Zürich, listet Beznau und Würenlingen im Aargau auf. In Zürich wurden 35,4 Grad gemessen und in Bern 33,1 Grad. Sehr heiss wurde es auch in Genf mit 35,5 Grad. Der Norden überholte für einmal die Südschweiz um zwei bis drei Grad.
Auch am Samstag werden Temperaturen von über 36 Grad erwartet. Damit könnte der bisherige Allzeitrekord am Bundesfeiertag geknackt werden; er liegt bei 35,6 Grad - diese Temperatur wurde am 1. August 2018 in Zürich-Kloten gemessen.
Der Bund hatte bereits am Mittwoch vor einer Hitzewelle mit Höchsttemperaturen von bis zu 38 Grad gewarnt. Betroffen sind demnach bis Samstagabend die Alpensüdseite, das zentrale Wallis und die Region Genf. Für gewisse Menschen könnte die Hitze ein Gesundheitsrisiko darstellen, hiess es.
Für absolute Hitzerekorde dürfte es dennoch nicht reichen. Die gemessene nationale Höchsttemperatur liegt bei 41,5 Grad im August 2003 in Grono im Misox, Graubünden, der Höchstwert auf der Alpennordseite bei 39,7 Grad im Juli 2015 am Flughafen Genf. Letztes Jahr wurden am 24. Juli in Sitten 38,0 Grad gemessen. Das war Jahresrekord.
Die Wassertemperatur in Flüssen und Seen hat unterdessen ihren kühlenden Effekt verloren: in der Aare bei Bern wurden am Freitag 23 Grad gemessen, in der Limmat bei Baden im Aargau 25 Grad ebenso wie im Rhein in Basel.
Auch die Seen blieben von der Entwicklung nicht verschont: der Zürichsee erwärmte sich auf 25 Grad, der sonst eher kalte Thuner- und der Vierwaldstättersee erreichten immerhin 22 Grad, wie SRF Meteo meldete.
(SDA)