In einigen Ländern mache die Untervariante inzwischen mehr als die Hälfte aller gesammelten Virus-Gensequenzen aus. Die WHO betonte, dass es bisher nur wenige Erkenntnisse gebe, wie genau sich BA.2 von den bislang dominanten Subtypen BA.1 und BA.1.1 unterscheidet.
Maria Van Kerkhove, eine der führenden Covid-Expertinnen der WHO, sagte, dass einige anfängliche Daten darauf hindeuteten, dass BA.2 eine leicht erhöhte Wachstumsrate gegenüber BA.1 habe.
Allerdings gebe es bisher keine Anzeichen für eine Veränderung des Schweregrads bei BA.2. Sie betonte jedoch, dass Covid unabhängig vom Stamm weiterhin eine gefährliche Krankheit sei und die Menschen eine Ansteckung vermeiden sollten.
Die hochansteckende Omikronvariante macht mittlerweile 93 Prozent aller gesammelten Coronavirus-Proben aus. Dies umfasst die Untervarianten BA.1, BA.1.1, BA.2 und BA.3. BA.1 und BA.1.1 - die ersten identifizierten Versionen - machen laut WHO immer noch mehr als 96 Prozent der Omikron-Befunde aus, die in die Datenbank der globalen Wissenschaftsinitiative GISAID hochgeladen wurden.
(SDA)