Jahrelang galt ein Wanderer im Tessin als vermisst. Jetzt wurde nach 19 Jahren seine Leiche gefunden, wie die Tessiner Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte.
Demnach wurde der 42-jährige Schweizer am 11. Dezember 2004 in Tenero TI als vermisst gemeldet. Er hatte in der Region Locarno gewohnt.
Fast 20 Jahre später hat nun ein Finder einige Leichenteile entdeckt. Polizeikräfte und Rechtsmediziner stellten bei einer intensiven Suchaktion weitere Knochen, Reste von Kleidung und andere Gegenstände sicher. Das Material unterzogen sie einer genauen Untersuchung, namentlich einer Molekular- und DNA-Analyse. Das führte zur Identifizierung des Vermissten.
Der Fund kam wegen der im Tessin herrschenden Trockenheit zustande. Der Fundort im Naturschutzgebiet der Bolle di Magadino ist im Frühling gewöhnlich vom Wasser des Lago Maggiore bedeckt. Das Naturschutzgebiet umfasst die Mündungen der Flüsse Verzasca und Ticino in den See. Das Deltagebiet ist eine Auenlandschaft von internationaler Bedeutung. (SDA)