Wegen Brandgefahr im Flugzeug
E-Zigis nur noch im Handgepäck erlaubt

Weil es zu mehreren Zwischenfällen gekommen sei, greift die Zivilluftfahrtorganisation ICAO nun hart durch. E-Zigaretten dürfen bei Flügen nicht mehr im Koffer mitgenommen werden.
Publiziert: 16.06.2015 um 04:35 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:32 Uhr
E-Zigaretten und Zubehör. (Symbolbild)
Foto: Ex-Press

Was bisher nur eine Empfehlung war, ist jetzt eine Pflicht: Passagiere dürfen bei Flügen keine E-Zigaretten mit im Koffer verstauen. Ab sofort müssen die Geräte im Handgepäck transportiert werden. Das hat die Zivilluftfahrtorganisation ICAO mit Sitz in Montreal gestern mitgeteilt.

«In mehreren Fällen schalteten sich die E-Zigaretten selbständig ein und führten zu Bränden im aufgegebenen Gepäck», erklärt ICAO-Präsident Olumuyiwa Benard Aliu. Das Paffen und Aufladen von E-Zigis bleibt im Flugzeug weiterhin verboten.

Bereits im Januar wurde der Transport der elektronischen Zigaretten ein Thema, nachdem es innerhalb von fünf Monaten bei zwei Flugzeugen in Boston und Los Angeles im Gepäckraum eine Rauchentwicklung gab. Es stellte sich heraus, dass in beiden Fällen E-Zigaretten den Brand ausgelöst hatten. Die Flugzeuge waren jeweils noch am Boden, als der Rauch bemerkt wurde.

Darauf folgte eine Empfehlung, die Geräte nur noch im Handgepäck mitzuführen. Dort würde Rauchentwicklung schneller bemerkt, hiess es. Das nun eingeführte Verbot gilt in allen 191 Mitgliedsländer der ICAO. (alp)

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