Dann der Schock! Markus Reinhardt liegt tot in seinem Zimmer. Selbstmord!
- Gibt es einen Abschiedsbrief? Der Untersuchungsrichter schweigt.
- Was wollten die Regierungsrätin und der Polizei-Chef besprechen? Auch dazu gab es gestern offiziell keine Angaben.
Das würde zu Gerüchten passen, die seit Längerem in Graubünden kursieren: Reinhardt sei mehrfach betrunken zur Arbeit erschienen, habe deswegen Verwarnungen bekommen.
Freispruch im Amok-Fall
Markus Reinhardt war schon seit 16 Jahren Polizeikommandant, als er im im März 2000 den Befehl für den «finalen Rettungsschuss» auf einen wild um sich ballernden Mann (22) geben musste. War das vorsätzliche Tötung? Es kam zum ersten Prozess dieser Art in der schweizerischen Polizeigeschichte: Schliesslich wurde Reinhardt freigesprochen!
Doch das Verfahren war eine Zäsur in seinem Leben. Seine Ehe ging in Brüche. Er zog von Chur weg. In Malans GR schien er ein neues Glück gefunden zu haben. Reinhardt lebte mit einer Freundin (62).
«Dieses Erlebnis hat ihn noch immer sehr belastet»
Doch der «finale Rettungsschuss» liess ihn nicht los. «Dieses Erlebnis hat ihn noch immer sehr belastet», sagt Pius Segmüller (57) gestern zu BLICK. Der CVP-Nationalrat war gut befreundet mit Reinhardt. «Er hatte seither gewisse Sorgen, unter denen er gelitten hat. Es kam einiges zusammen. Am Ende war wohl alles zu viel für ihn.»
Segmüller weiter: «Er war so ein liebenswürdiger Mensch.»
Über den Tod des Polizeikommandanten berichten: Karin Baltisberger, Gabriela Battaglia, Viktor Dammann, Nicole Freudiger, Beat Kraushaar, Beat Michel, Adrian Schulthess und Antonia Sell.
Glanzvolle Karriere
Einen Tag vor dem Beginn des 40. World Economic Forum (WEF) nahm sich der Bündner Polizeikommandant Markus Reinhardt (61) das Leben.
Letztes Jahr feierte er sein 25-Jahr-Jubiläum als WEF-Sicherheitschef. Er war Oberst im Generalstab, Präsident der kantonalen Offiziersgesellschaft, Stiftungsrat der Rega, Rotarier. Und er stand dem Freisinn nahe. Und er war im Beruf sehr erfolgreich: Markus Reinhardt war 26 Jahre lang Kommandant der Kantonspolizei Graubünden (rund 400 Angestellte)! Die ersten Schritte zur späteren Laufbahn machte er an der Universität Zürich. Hier studierte er Recht und erlangte den Doktortitel. Bevor Reinhardt 1984 das Kommando der Bündner Kapo übernahm, war er Departementssekretär im Justiz- und Polizeidepartement und Untersuchungsrichter bei der Staatsanwaltschaft Graubünden. Reinhardt hat aus seiner geschiedenen Ehe eine erwachsene Tochter.
Letztes Jahr feierte er sein 25-Jahr-Jubiläum als WEF-Sicherheitschef. Er war Oberst im Generalstab, Präsident der kantonalen Offiziersgesellschaft, Stiftungsrat der Rega, Rotarier. Und er stand dem Freisinn nahe. Und er war im Beruf sehr erfolgreich: Markus Reinhardt war 26 Jahre lang Kommandant der Kantonspolizei Graubünden (rund 400 Angestellte)! Die ersten Schritte zur späteren Laufbahn machte er an der Universität Zürich. Hier studierte er Recht und erlangte den Doktortitel. Bevor Reinhardt 1984 das Kommando der Bündner Kapo übernahm, war er Departementssekretär im Justiz- und Polizeidepartement und Untersuchungsrichter bei der Staatsanwaltschaft Graubünden. Reinhardt hat aus seiner geschiedenen Ehe eine erwachsene Tochter.
Einen Tag vor dem Beginn des 40. World Economic Forum (WEF) nahm sich der Bündner Polizeikommandant Markus Reinhardt (61) das Leben.
Letztes Jahr feierte er sein 25-Jahr-Jubiläum als WEF-Sicherheitschef. Er war Oberst im Generalstab, Präsident der kantonalen Offiziersgesellschaft, Stiftungsrat der Rega, Rotarier. Und er stand dem Freisinn nahe. Und er war im Beruf sehr erfolgreich: Markus Reinhardt war 26 Jahre lang Kommandant der Kantonspolizei Graubünden (rund 400 Angestellte)! Die ersten Schritte zur späteren Laufbahn machte er an der Universität Zürich. Hier studierte er Recht und erlangte den Doktortitel. Bevor Reinhardt 1984 das Kommando der Bündner Kapo übernahm, war er Departementssekretär im Justiz- und Polizeidepartement und Untersuchungsrichter bei der Staatsanwaltschaft Graubünden. Reinhardt hat aus seiner geschiedenen Ehe eine erwachsene Tochter.
Letztes Jahr feierte er sein 25-Jahr-Jubiläum als WEF-Sicherheitschef. Er war Oberst im Generalstab, Präsident der kantonalen Offiziersgesellschaft, Stiftungsrat der Rega, Rotarier. Und er stand dem Freisinn nahe. Und er war im Beruf sehr erfolgreich: Markus Reinhardt war 26 Jahre lang Kommandant der Kantonspolizei Graubünden (rund 400 Angestellte)! Die ersten Schritte zur späteren Laufbahn machte er an der Universität Zürich. Hier studierte er Recht und erlangte den Doktortitel. Bevor Reinhardt 1984 das Kommando der Bündner Kapo übernahm, war er Departementssekretär im Justiz- und Polizeidepartement und Untersuchungsrichter bei der Staatsanwaltschaft Graubünden. Reinhardt hat aus seiner geschiedenen Ehe eine erwachsene Tochter.
«Auf den Mann war Verlass»
Die Bünder Justizdirektorin Barbara Janom Steiner (46) kämpfte mit den Tränen. «Was sich ereignet hat, ist eine menschliche Tragödie», sagte die BDP-Politikerin. Niemand habe die Kantonspolizei so verkörpert wie Markus Reinhardt. «Wir verlieren eine Persönlichkeit, die Ausserordentliches geleistet hat.» Auch Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (53) zeigte sich schockiert. «Markus Reinhardt hat seine Aufgabe mit grossem Engagement, mit ausserordentlicher Kompetenz und auch mit viel Herz erfüllt», sagte sie gegenüber BLICK. «Er war eine Persönlichkeit, auf die man sich verlassen konnte.» Der Bündner SVP-Ständerat Christoffel Brändli (67) ist ebenso betroffen: «Das ist ein Schock. Sein Tod kommt völlig überraschend und ist für mich unerklärlich.» BDP-Nationalrat Hansjörg Hassler (56) traf Markus Reinhardt am letzten Freitag am Jahresrapport der Gebirgsinfanteriebrigade 12 in Landquart: «Er war total normal und machte einen aufgestellten Eindruck. Ich bin völlig schockiert.» Die Gemeindepräsidentin von Malans, Anita Thürer (59), kannte Reinhardt seit der gemeinsamen Schulzeit: «Er lebte hier die letzten fünf Jahre sehr zurückgezogen.»
Die Bünder Justizdirektorin Barbara Janom Steiner (46) kämpfte mit den Tränen. «Was sich ereignet hat, ist eine menschliche Tragödie», sagte die BDP-Politikerin. Niemand habe die Kantonspolizei so verkörpert wie Markus Reinhardt. «Wir verlieren eine Persönlichkeit, die Ausserordentliches geleistet hat.» Auch Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (53) zeigte sich schockiert. «Markus Reinhardt hat seine Aufgabe mit grossem Engagement, mit ausserordentlicher Kompetenz und auch mit viel Herz erfüllt», sagte sie gegenüber BLICK. «Er war eine Persönlichkeit, auf die man sich verlassen konnte.» Der Bündner SVP-Ständerat Christoffel Brändli (67) ist ebenso betroffen: «Das ist ein Schock. Sein Tod kommt völlig überraschend und ist für mich unerklärlich.» BDP-Nationalrat Hansjörg Hassler (56) traf Markus Reinhardt am letzten Freitag am Jahresrapport der Gebirgsinfanteriebrigade 12 in Landquart: «Er war total normal und machte einen aufgestellten Eindruck. Ich bin völlig schockiert.» Die Gemeindepräsidentin von Malans, Anita Thürer (59), kannte Reinhardt seit der gemeinsamen Schulzeit: «Er lebte hier die letzten fünf Jahre sehr zurückgezogen.»