Verheulte Augen und ein errötetes Gesicht verraten jeden Menschen, der geweint hat. Schuld daran ist das Stresshormon Adrenalin. Die emotionale Belastung, die zu Tränen führt, ist für den Körper ähnlich stressig wie ein Angrif. Um hellwach zu werden und möglichst schnell reagieren zu können, schüttet der Körper Adrenalin in die Blutbahnen. In der Folge schlägt unser Herz schneller und pumpt viel mehr Blut durch den Körper, auch in Richtung Hirn.
Die feinen Adern unter der Gesichtshaut werden stärker durchblutet und wir erröten. Weil sich das Adrenalin im Körper nur langsam wieder abbaut, bleibt der erhöhte Herzschlag noch einige Zeit erhalten und verrät uns, selbst wenn schon lange keine Träne mehr kullert.