Um den Sitz von Maillard kämpften am Sonntag insgesamt fünf Männer und Frauen. Keiner von ihnen erreichte das absolute Mehr. Deshalb kommt es am 7. April zu einem zweiten Wahlgang.
Mit einem deutlichen Vorsprung geht die SP-Kandidatin Rebecca Ruiz aus dem ersten Wahlgang hervor. Sie erreichte 46,59 Prozent der Stimmen. Pascal Dessauges von der SVP liegt mit 37,56 Prozent auf dem zweiten Platz.
Den dritten Platz belegt Axel Marion (CVP), der 6,03 Prozent der Stimmen erzielte. Hinter ihm folgen abgeschlagen Jean-Michel Dolivo von der Linksaussenpartei Ensemble à Gauche mit 4,12 Prozent und Anaïs Timofte von der Linksaussenpartei POP mit 3,26 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 34 Prozent.
Die Waadtländer Regierung hat seit 2011 eine linksgrüne Mehrheit. SP und FDP stellen je drei Sitze, die Grünen haben ein Mandat. SVP und FDP unternehmen bei diesen Wahlen den mittlerweile dritten Versuch, die Mehrheit ins bürgerliche Lager zurückzuholen.
Pierre-Yves Maillard (SP) tritt Ende April nach fast 15 Jahren Amtszeit aus der Waadtländer Regierung zurück. Der 51-Jährige löst Paul Rechsteiner (SP/SG) als Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) ab.