Wahlen 2019
Nid- und Obwaldner Ständeräte in stiller Wahl wiedergewählt

Der Nidwaldner Ständerat Erich Ettlin (CVP) und der Obwaldner Ständerat Hans Wicki (FDP) sind in stiller Wahl wiedergewählt. Bei den Nationalratswahlen kommt es in Nidwalden zu einem Zweikampf. In Obwalden kandidieren fünf Personen um den frei werdenden Sitz.
Publiziert: 02.09.2019 um 12:39 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2019 um 13:55 Uhr
Hans Wicki (zweiter von rechts) und Erich Ettlin (dritter von rechts) sind als Ständeräte in stiller Wahl wiedergewählt. (Archivbild)

Den beiden bisherigen Ständeräten wurde das Feld überlassen, es gingen keine weiteren Kandidaturen ein, wie die Staatskanzleien beider Kantone am Montagmittag nach Ablauf der Eingabefrist mitteilten.

Der 55-jährige alt Regierungsrat Wicki sitzt seit 2015 im Ständerat. Im vergangenen Dezember war er als Bundesratskandidat für die Nachfolge von Johann Schneider-Ammann angetreten, unterlag aber seiner Konkurrentin Karin Keller-Sutter klar.

Erich Ettlin ist Finanzfachmann. Der 57-Jährige war von 1996 bis 2001 Vorsteher der kantonalen Steuerverwaltung und arbeitet heute als Steuerexperte. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder, wohnt in Kerns und gehört dem Ständerat seit 2015 an.

Wer will in Nidwalden Sitze ergattern?

In Nidwalden kämpfen um den einen Sitz im Nationalrat zwei Kandidaten: Der bisherige SVP-Nationalrat Peter Keller und alt Regierungsrat Alois Bissig.

Bissig aber erhält von seiner Partei, der CVP, offiziell keine Unterstützung, sie sprach sich gegen seine Nomination aus. Er tritt mit einem überparteilichen Komitee an. Der Kantonalvorstand der CVP überlasse es den Parteimitgliedern, Bissig zu unterstützen, teilte jener mit.

Bissig ist 63 Jahre alt und war von 2010 bis 2014 Mitglied der Kantonsregierung. Bei der Bestätigungswahl 2014 erzielte er ein schlechtes Resultat und trat im zweiten Wahlgang nicht mehr an. Zuvor war Bissig in Nidwalden Verhörrichter gewesen.

Peter Keller (SVP) hat seit 2011 den einzigen Nationalratssitz Nidwaldens inne. Vor vier Jahren trat gegen den 48-Jährigen der Zürcher Journalist Andreas Fagetti an, dieser blieb aber chancenlos.

Und in Obwalden?

In Obwalden gingen bis am Montagmittag fünf Kandidaturen ein für die Nationalratswahl. Hier wird der Sitz von Karl Vogler (CSP) frei. Der christlich-soziale Rechtsanwalt und Notar aus Lungern hatte 2011 der SVP den einzigen Obwaldner Nationalratssitz mit Unterstützung eines überparteilichen Komitees abgerungen. Vogler schloss sich danach in Bern der CVP-Fraktion an. Seinen Rücktritt gab der 63-Jährige «aus Altersgründen".

Um den einzigen Nidwalnder Nationalratssitz kämpfen: Marco De Col (FDP, 53-jährig), Luke Gasser (Komitee «Luke Gasser i Nationalrat», 53-jährig), Mirjam Hostetmann (Juso, 20-jährig) und Monika Rüegger-Hurschler (SVP, 51-jährig). CVP-Mitglied Peter Krummenacher tritt parteiunabhängig an (Wahlkomitee Peter Krummenacher, 55-jährig).

(SDA)

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Am 20. Oktober wählt die Schweiz ein neues Parlament. Wer bei den Worten panaschieren, CSP oder Proporz-System nur Bahnhof versteht, sollte sich über das ABC des wichtigen Urnengangs hier schlau machen.

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