Dies teilte die Luzerner Staatskanzlei mit. Somit wird der zweite Wahlgang abgesagt. Die fünf weiteren ausstehenden Kandidaten verzichten auf die Stichwahl und ebneten damit den Weg für CVP-Kandidatin Gmür. Somit schafft es die Partei, den Sitz des abtretenden Konrad Graber zu verteidigen.
Als einziger hatte FDP-Ständerat Damian Müller am Sonntag das absolute Mehr erreicht und somit die Wiederwahl geschafft. Gmür landete auf dem zweiten Platz und liess Nationalrat Franz Grüter (SVP) deutlich hinter sich.
Grüter kündete zwar am Wahlsonntag an, dass er nochmals antreten wolle. Seine Partei sprach sich dann aber am Dienstagabend grossmehrheitlich für einen Rückzug aus. Auch die Delegierten der SP, die mit David Roth angetreten war, und der Grünen mit Kandidatin Monique Frey, entschieden sich, nicht mehr anzutreten. Die Grünliberalen zogen Michèle Graber aus dem Rennen, auch der Parteilose Florian Studer trat nicht mehr an.
Die 54-jährige ehemalige Gymnasiallehrerin Andrea Gmür sitzt seit 2015 im Nationalrat. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in der Stadt Luzern. Gmür führt eine Stiftung für Menschen in Not in Stadt und Kanton Luzern und präsidiert seit 2014 die städtische CVP.
Da Gmür am Sonntag die Wiederwahl als Nationalrätin schaffte, nun aber in den Ständerat wechselt, rutscht Priska Wismer-Felder für sie in den Nationalrat nach.
(SDA)