Die Genfer BDP-Delegierten stimmten der Aufnahme am Mittwoch an einer ausserordentlichen Versammlung zu. Die BDP Schweiz hatte empfohlen, Stauffer nicht zu integrieren, weil dessen politische Positionierung nicht derjenigen der BDP entspreche.
Allerdings sind die Kantonalparteien gemäss Statuten frei, wen sie in ihre Reihen aufnehmen wollen. Die Wahlkampagne mit Stauffer sei bisher gut verlaufen, also habe man dessen Aufnahme in die Partei akzeptiert, sagte Vizepräsident Thierry Vidonne vom Parti citoyen démocratique (PCD), wie sich die BDP in Genf nennt.
Aufnahme bei den Genfer Bürgerlich-Demokraten fand mit Pascal Spühler ein weiteres Ex-Mitglied des MCG. Er ist mit Stauffer auf der gleichen Nationalratsliste.
Jeder gewählte Genfer BDP-Kandidat wird in Bern in der BDP-Fraktion Platz nehmen, bestätigte die Kantonalpartei eine entsprechende Meldung der «Tribune de Genève".
Die BDP Schweiz nahm die Aufnahme Stauffers zur Kenntnis. Es gebe zurzeit keinen Handlungsbedarf, sagte Vize-Parteipräsident und Nationalrat Lorenz Hess (BE) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstagabend auf Anfrage.
(SDA)