Sie verbringen Stunden in den sozialen Medien. Scrollen durch die Startseite von Facebook, verschicken Selfies auf Snapchat und posten ihr Privatleben auf Instagram. Nur wenns ums Recherchieren geht, stossen viele Jugendliche an ihre Grenzen, wie die «AargauerZeitung» berichtet.
«Digital Natives» werden sie genannt: Um die Jahrtausendwende geboren und mit dem Internet aufgewachsen. Eigentlich sollte Google & Co. für diese Generation kein Problem darstellen. Eigentlich. «Ich gebe meinen Schülern oft die Aufgabe, Dinge auf Google zu suchen. Die Resultate sind durchwachsen», sagt Thomas Hobi, Lehrer am Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs SG, zu BLICK. Und: «Viele meiner Schüler wissen nicht, mit welchen Schlagwörtern sie erfolgreich recherchieren.»
Internet-Unterricht ab erster Klasse
Eszter Hargittai, Professorin für Medienforschung an der Universität Zürich, überrascht das nicht. «Die Forschung zeigt, dass Jugendliche, die mit dem Internet grossgeworden sind, nicht versierter im Umgang damit sind als andere», sagt sie der «AargauerZeitung».
Heisst: Die Jugend kennt das Internet so gut, dass sie sich gar nicht gross damit befassen. Anders sieht es bei der älteren Generation aus. Die über 30-Jährigen mussten die Technologie viel besser verstehen, um sie wirklich nutzen zu können.
Noch steht es den einzelnen Schulleitungen und Lehrkräften frei, wie tief den Kindern das digitale Einmaleins gelehrt wird. Dies wird sich dank des Lehrplans 21 aber bald ändern. Schüler in der Deutschschweiz werden neu schon ab der ersten Klasse an ihren Kompetenzen im digitalen Bereich feilen. Um so optimal für die bestehende Digitalisierungswelle gewappnet zu sein. (aho)
Immer online, nie wirklich «da»? Man kann sich fragen: Wie erreichbar muss man wirklich sein? Oder: Macht man sich unnötigen Druck bei der sozialen Selbstdarstellung? Der «Digital Detox»-Trend setzt auf die temporäre Handy-Nulldiät – und dies vor allem für die Gesundheit!
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