Hier wird der Geldtransporter ausgeräumt
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Überfall in der Waadt:Hier wird der Geldtransporter ausgeräumt

Video zeigt den brutalen Raubüberfall in der Waadt
Hier räumen die Gangster den brennenden Geldtransporter aus

In der Waadt wurde ein Geldtransporter ausgeraubt. Dabei wurden drei Fahrzeuge angezündet. Ein Video zeigt, wie die Gangster den Transporter ausräumen.
Publiziert: 02.12.2019 um 21:01 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2019 um 15:29 Uhr
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Ein Video zeigt, wie die Räuber den Geldtransporter nahe Daillens VD ausräumen.
Foto: Keystone

Erneut ist im Kanton Waadt ein Geldtransport überfallen worden. Der Raub ereignete sich gegen 19.40 Uhr in der Nähe von Daillens VD.

Drei Fahrzeuge wurden in Brand gesteckt, wie die Waadtländer Kantonspolizei mitteilt. Ein Video zeigt nun wie der Transporter ausgeräumt wird. Aufgenommen hat es offenbar ein Augenzeuge. Darin zu sehen: Brennende Autos und Räuber, die eiligst Kisten aus dem Transporter in bereitgestellte Fluchtautos laden.

Täter auf der Flucht

Die Täter ergriffen nach dem Überfall die Flucht. Die Fahndung nach ihnen wurde unmittelbar aufgenommen, blieb aber zunächst erfolglos. Sie sind mit schwarzen, grossen Fahrzeugen in unbekannte Richtung verschwunden.

Bevor die Räuber geflüchtet sind, zündeten sie den Geldtransporter sowie zwei weitere Fahrzeuge an, die sie für den Überfall benutzt haben, um ihre Spuren zu verwischen. Verletzt wurde niemand. Die Fahrer des Transporter werden jedoch psychologisch betreut.

Tochtergesellschaft der Post betroffen

Auf Anfrage von BLICK bestätigt Post-Sprecherin Lea Wertheimer, dass es sich bei dem überfallenen Geldtransporter um ein Fahrzeug von Secure Post, einer Tochtergesellschaft der Post, handelt. «Wir sind erschüttert über die Gewaltbereitschaft und kriminelle Energie, die die Täter an den Tag legen», sagt Wertheimer.

«Wir sind dankbar und erleichtert, dass die beiden Fahrer unverletzt geblieben sind», so die Post-Sprecherin. Die Sicherheit der Mitarbeiter habe oberste Priorität, daher werde das Sicherheitsdispositiv der Post laufend und seit den vermehrten Überfällen in der Westschweiz noch engmaschiger geprüft. «Dazu stehen wir in engem Austausch mit der Polizei und allen Sicherheitsorganen der Post», sagt Wertheimer.

Aufgrund des laufenden Ermittlungsverfahrens äussert sich die Post zur Höhe der Beute, die die Geldtransporter-Gangster gemacht haben, nicht.

Erneut ein Geldtransport überfallen
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Drei Fahrzeuge angezündet:Erneut ein Geldtransport überfallen

Bereits zwei weitere Überfälle im Jahr 2019

Im Kanton Waadt kommt es seit Monaten immer wieder zu bewaffneten Raubüberfällen auf Geldtransporter. Das Vorgehen der Täter ist dabei immer ähnlich, allerdings schlugen sie jeweils zu verschiedenen Tageszeiten zu.

Letztmals war es am vergangenen 23. August in La Sarraz VD zu einem bewaffneten Raubüberfall auf zwei Geldtransporter gekommen, damals an einem frühen Morgen. Daran sollen sich über zehn mutmassliche Täter beteiligt haben. Die Gangster machten auch von ihren Waffen Gebrauch und sprengten einen der Transporter auf, dem anderen Geldtransporter gelang die Flucht. Auch damals wurden nach dem Raubüberfall die benutzten Autos in Brand gesteckt.

Bereits Ende Juni hatte es in Mont-sur-Lausanne VD einen Überfall auf einen gepanzerten Lieferwagen gegeben. Ein Jahr zuvor war es am gleichen Ort ebenfalls zu einem Überfall gekommen. Dabei gelang es den Dieben, einen Teil des transportierten Geldes zu erbeuten. Insgesamt mindestens sechs Fahrzeuge steckten sie in Brand, bevor sie die Flucht ergriffen. La Sarraz VD und Daillans sind nur wenige Autominuten voneinander entfernt.

Polizei schnappt Geldtransport-Räuber von La Sarraz VD
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Drei Fahrzeuge involviert:Video zeigt den Ort des Überfalls in La Sarraz VD

Neue Gesetzgebung gefordert

Begleiter und Polizei forderten bereits eine Anpassung der Gesetzgebung. Sie verlangen, dass in der Nacht auch schwere gepanzerte Lastwagen als Geldtransporter fahren dürfen. Der Bundesrat hatte allerdings die Ablehnung einer entsprechenden Motion des Waadtländer FDP-Nationalrates Olivier Feller beantragt.

Es bestehe kein Anlass dazu, zumal gepanzerte Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von weniger als 3,5 Tonnen existierten, die ausreichenden Schutz gewähren würden, hatte Bundesrätin Simonetta Sommaruga in der Fragestunde des Nationalrats Mitte September dieses Jahres argumentiert. (rad/szm/SDA)

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