Der Reingewinn stieg nach IRFS-Rechnungslegung leicht um 0,3 Prozent auf 259 Millionen Franken, wie Helvetia am Donnerstag mitteilte. Neu publiziert die Gruppe auch dem Versicherungsgeschäft unterliegende Ergebnisse, die sich weniger volatil entwickeln. Der Reingewinn dazu sank um 1,6 Prozent auf 285 Millionen.
Die Entwicklung im Nichtlebengeschäft war von zahlreichen Unwettern geprägt, wobei vor allem die Schweiz davon betroffen war. Das führte dazu, dass sich die für die Sparte wichtige Kenngrösse Schaden-Kosten-Satz gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozentpunkte auf 95,4 Prozent verschlechtert hat.
Helvetia ist im ersten Halbjahr weitergewachsen. Das Geschäftsvolumen der Gruppe nahm um 3,6 Prozent auf 6,93 Milliarden Franken zu. Wechselkursbereinigt betrug das Wachstum gar 4,7 Prozent. Helvetia ist ausser in der Schweiz auch in Deutschland, Italien, Österreich und Spanien tätig.
An Bedeutung gewinnt spätestens seit dem Zukauf der im spanischen Gesundheitsmarkt tätigen Caser das Gebührengeschäft. Die Gebühren nahmen in der Berichtsperiode um 8,4 Prozent auf 211 Millionen Franken zu. Sogenannte Fees werden etwa auch mit dem Verkauf von anlagegebundenen Vorsorgeprodukten generiert.
Im Ausblick hält die Helvetia an den bestehenden Zielen des laufenden Programms. Die Gruppe sei hinsichtlich der gesetzten Ziele gut unterwegs. So lag etwa die Eigenkapitalrendite im ersten Halbjahr mit 13,4 Prozent am oberen Ende der angepeilten Bandbreite von 11 bis 14 Prozent.
Im April hatte der neue Gruppenchef Fabian Rupprecht allerdings angekündigt, das noch bis 2025 laufende Strategieprogramm auf den Prüfstand zu stellen und die Resultate dazu im Dezember vorzustellen.