Ukraine-Affäre
Trumps Ukraine-Gesandter tritt nach Whistleblower-Vorwürfen zurück

Der Ukraine-Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Kurt Volker, ist Insidern zufolge zurückgetreten. Der Schritt erfolgte, nachdem Volker am Vortag im Zusammenhang mit der Beschwerde eines Whistleblowers aus dem Geheimdienst genannt worden war.
Publiziert: 28.09.2019 um 03:06 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2019 um 09:56 Uhr
Nach den Enthüllungen über das Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat der US-Gesandte für die Ukraine, Kurt Volker (Bild), am Freitag den Bettel hingeschmissen. (Archivbild)

Dies berichten mit der Sache vertraute Personen am Freitag (Ortszeit) und der US-Sender CNN sowie die «New York Times» übereinstimmend. Er soll sich in der Ukraine-Affäre um Schadensbegrenzung für Trump bemüht haben. In einem Schreiben von drei Ausschussvorsitzenden im Repräsentantenhaus an Aussenminister Mike Pompeo hiess es am Freitag zudem, Volker solle am 3. Oktober angehört werden.

Demokraten leiten Amtsenthebungsverfahren ein

Die oppositionellen Demokraten werfen dem Republikaner Machtmissbrauch vor. Trump soll den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat zu Ermittlungen ermuntert haben, die seinem möglichen demokratischen Herausforderer Joe Biden im Wahlkampf schaden könnten. Die Demokraten streben eine Anhörung von Volker im Kongress an. Trump weist alle Anschuldigungen zurück.

Volker hatte den Posten des Sonderbeauftragten für die Ukraine 2017 übernommen. Er sollte der Regierung in Kiew bei der Lösung des Konflikts mit von Russland unterstützten Separatisten im Osten des Landes helfen.

(SDA)

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