Erster Wahlkampfauftritt
Trump beschimpft Demokraten derbe wegen Impeachment

US-Präsident Donald Trump hat die Demokraten wegen ihrer Ermittlungen für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen ihn derbe beschimpft.
Publiziert: 11.10.2019 um 04:47 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2019 um 15:00 Uhr
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US-Präsident Donald Trump ist bei Wahlveranstaltungen in seinem Element. In Minneapolis beschimpfte er seine politischen Gegner derb - und löste damit begeisterten Jubel unter seinen Anhängern aus. (Foto: Evan Vucci/ AP Keystone)
Foto: Evan Vucci
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US-Präsident Donald Trump ist bei Wahlveranstaltungen in seinem Element. In Minneapolis beschimpfte er seine politischen Gegner derb - und löste damit begeisterten Jubel unter seinen Anhängern aus. (Foto: Evan Vucci/ AP Keystone)
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«Wir haben es mit einigen wirklichen kranken und gestörten Leuten zu tun», sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) im US-Bundesstaat Minnesota bei seinem ersten Wahlkampfauftritt, seitdem die Demokraten wegen der sogenannten Ukraine-Affäre Vorbereitungen für ein sogenanntes Impeachment-Verfahren angestossen haben. Die Demokraten seien «verrückt», «boshaft» und «teuflisch».

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Chuck Schumer, Minderheitsführer der Demokraten im Senat, schäumt nach der Abstimmung vor Wut. Am Mittwoch dürfte Trump freigesprochen werden.
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Chuck Schumer, Minderheitsführer der Demokraten im Senat, schäumt nach der Abstimmung vor Wut. Am Mittwoch dürfte Trump freigesprochen werden.

Demokraten kriegen Quittung an der Wahl

«Die Demokraten sind auf einem Kreuzzug, um unsere Demokratie zu zerstören», sagte Trump vor jubelnden Fans. «Wir werden das niemals zulassen. Wir werden sie besiegen.» Die Demokraten bekämen bei der nächsten Präsidentschaftswahl 2020 die Quittung für ihren Versuch, die Regierung zu stürzen. Was sie täten, sei nichts als eine «Hexenjagd» und «Sabotage».

Über die Frontfrau der Demokraten, die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, sagte Trump, sie sei entweder «wirklich dumm», «nicht mehr ganz richtig» oder unehrlich.

Der Präsident griff auch andere Demokraten einmal mehr persönlich an - etwa die Kongressabgeordnete Ilhan Omar aus Minnesota und seinen potenziellen Herausforderer bei der Wahl 2020, Ex-Vizepräsident Joe Biden, und dessen Sohn Hunter.

Ukraine-Affäre von Trump

Trump wird vorgeworfen, die Macht seines Amtes missbraucht zu haben, damit sich eine ausländische Regierung zu seinen Gunsten in den Wahlkampf einmischt. Trump hatte den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat zu Ermittlungen gegen seinen demokratischen Rivale Joe Biden und seinen Sohn Hunter Biden ermuntert. (Blick berichtete)

Den Demokraten zufolge nutzte Trump zeitweise blockierte Militärhilfe für die Ukraine als Druckmittel. Sie haben daher Ermittlungen für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump angestossen.

Der Präsident wiederum wirft Hunter Biden vor, sich durch Geschäfte in der Ukraine auf unlautere Weise bereichert zu haben. Joe Biden beschuldigt er, sein damaliges Amt als Vizepräsident genutzt zu haben, um seinen Sohn vor strafrechtlichen Ermittlungen in der Ukraine zu schützen. Biden hat das mehrfach zurückgewiesen. (SDA)

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