Unwetter
Schwere Verwüstungen und Dutzende Tote nach Monsunregen in Südasien

Heftige Regenfälle während der Monsunzeit haben in Südasien schwere Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst und Dutzende Menschen das Leben gekostet. Nepal, Bangladesch und den Nordosten Indiens traf es am Samstag besonders hart.
Publiziert: 13.07.2019 um 05:27 Uhr
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Aktualisiert: 15.07.2019 um 11:39 Uhr
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In Nepal starben mindestens 27 Menschen in Folge der Unwetter, mindestens 11 Menschen wurden verletzt, 15 weitere galten am Samstag noch als vermisst, wie die Behörden in Kathmandu mitteilten. Der tagelange Regen hatte vor allem die Hauptstadt und den Osten des Landes getroffen und viele Flüsse zum Überlaufen gebracht. Durch die Erdrutsche wurden mindestens zehn Autobahnen blockiert.

Auch im Nachbarstaat Indien richtete der Monsun schwere Schäden an. In den nordostindischen Bundesstaaten Assam und Arunachal Pradesh starben elf Menschen, wie die Behörden am Freitag mitteilten. Von Überflutungen in 21 Bezirken in Assam waren rund 870'000 Menschen betroffen, wie ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzes in der Hauptstadt Guwahati am Samstag sagte.

Zahlreiche Menschen hätten vor den Wassermassen fliehen müssen, andere sässen in ihren Häusern und Wohnungen fest. Rund 8000 Betroffene hätten in den 68 staatlichen Notunterkünften Zuflucht gesucht. Auch die Ernten auf den Feldern hätten Schaden genommen.

Rettungsteams bemühten sich darum, Menschen aus mehr als 1500 überfluteten Dörfern zu bergen. Staatliche Stellen versorgten die Flutopfer mit Nahrung und Medikamenten.

Der Wasserstand des örtlichen Flusses Brahmaputra und seiner Nebenflüsse sei in den vergangenen Tagen ständig gestiegen und habe umliegende Gebiete überflutet, hiess es weiter. Betroffen war auch der Kaziranga-Nationalpark, in dem die grösste Gruppe von Panzernashörnern weltweit zu Hause ist.

In Bangladesch kamen mindestens 16 Menschen ums Leben, wie die Behörden mitteilten. 13 wurden bei heftigen Gewittern von Blitzen erschlagen. Drei weitere starben als Folge von Überschwemmungen und Erdrutschen.

Etliche Menschen suchten auch in Bangladesch Schutz in Notunterkünften. Allein im südöstlichen Bezirk Rangamati mussten 1300 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Im Norden des Landes waren mehrere Tausend Menschen durch die Wassermassen von der Umwelt abgeschnitten.

Die Monsunzeit in Südasien dauert gewöhnlich von Juni bis September. Zwar sind die Regenfälle für die Landwirtschaft lebenswichtig. Sie richten aber auch immer wieder grossen Schaden an. Jedes Jahr kommen dabei Hunderte von Menschen ums Leben.

(SDA)

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