In Gunten überflutete der Ey- oder Älebach die Kantonsstrasse am rechten Thunerseeufer. Mehrere Autos in Tiefgaragen in der Nähe der Mündung dieses Baches wurden beschädigt, wie der lokale Feuerwehrkommandant auf Anfrage sagte.
Nachdem sich der Bach wieder in sein Bett zurückgezogen hatte, blieb Geröll und Holz zurück, welche auf der Kantonsstrasse ein Durchkommen verunmöglichten. Ab zirka 17 Uhr war die Strasse laut TCS-Verkehrsinfo wieder offen.
Beim Dorf Buchen unweit von Gunten überquerten mehrere Murgänge die Strasse nach Teuffenthal. Dieses Dorf war in der Folge nur noch von Sigriswil her per Strasse zugänglich, wie Gemeindepräsidentin Franziska Fuss auf Anfrage sagte. Einige Schüler konnten deshalb nicht zur Schule und es gab einen «Mini-Lockdown», so Fuss. Ab zirka 15.30 Uhr war ihr zufolge die Kantonsstrasse wieder passierbar.
Bei der Berner Kantonspolizei gingen am Mittwochmorgen etwa 30 Schadenmeldungen aus dem ganzen Kanton ein, die meisten aus der Region Gunten/Sigriswil.
In der Region Gunten/Sigriswil/Teuffenthal regnete es in der Nacht auf Mittwoch besonders stark, wie Messresultate beispielsweise auf meteoschweiz.ch zeigen. Laut SRF Meteo fielen in Thun, das in der Nähe von Gunten liegt, in den Stunden seit Mitternacht 33 Liter Regen pro Quadratmeter. «Das war zu viel», heisst es in einem Tweet.
Auch im jurassischen Dorf Montsevelier trat am Mittwochmorgen ein Bach über die Ufer und sorgte für überflutete Keller. Verletzte gab es weder dort noch am Thunersee.
(SDA)