Dies erklärte das Nationale Hurrikan-Zentrum am Samstag. «Dorian», ein Hurrikan der Stärke vier von fünf, soll am Dienstag in Küstennähe nördlich abdrehen und sich abschwächen. In Teilen Floridas müsse Anfang nächster Woche aber weiterhin mit gefährlichen Überflutungen und zerstörerischen Winden gerechnet werden. Dies gelte auch für die nördlicheren Bundesstaaten Georgia und South Carolina.
Hurrikan nimmt Kurs auf Bahamas
Meteorologen erwarten, dass «Dorian» am Montag oder Dienstag in Florida auf Land trifft. Zuvor wird der Wirbelsturm am Sonntag auf den Bahamas erwartet. Das NHC warnte, dass «Dorian» auf diesen Inseln gefährliche Wellen von einer Höhe von 4,5 Meter über dem normalen Gezeitenspiegel auslösen könnte.
Nach dem US-Bundesstaat Florida rief inzwischen auch Georgia den Notstand aus. Bewohner machten Hamsterkäufe und verrammelten ihre Fenster. An Tankstellen herrschte grosser Andrang. US-Präsident Donald Trump warnte, der Sturm könnte ein «absolutes Monster» werden.
«Dorian» könnte Mega-Sturm werden
Ein Hurrikan der Kategorie vier bringt typischerweise zerstörerische Winde mit sich, die katastrophale Schäden anrichten. Häuser dürften leicht abgedeckt werden, viele Bäume und Strommasten einknicken unter dem Druck der Böen, die bis zu 250 Kilometer pro Stunde erreichen können. In der Folge könnten betroffene Gebiete für Tage oder gar Wochen ohne Strom und unbewohnbar sein, wie die US-Behörden warnen. Der Hurrikan wird auch heftigen Regen mit sich bringen und zu Überschwemmungen führen.
«Dorian» sammelte über dem rund 29 Grad Celsius warmen Wasser des Atlantiks weiter Kraft. Das Zentrum des Sturms bewegte sich langsam in Richtung der nördlichen Bahamas. Der Sturm erreichte schon am Freitagabend (Ortszeit) Windgeschwindigkeiten von rund 215 Kilometern pro Stunde.
Trump warnt US-Bewohner
Trump hatte am Donnerstag die Befürchtung geäussert, dass der Wirbelsturm genauso folgenreich werden könnte wie einst Hurrikan «Andrew» - oder gar noch schlimmer. Als «Andrew» 1992 als Sturm der Kategorie fünf auf die Ostküste Floridas traf, kamen Dutzende Menschen ums Leben. Die Schäden in verschiedenen Bundesstaaten beliefen sich damals auf rund 43 Milliarden US-Dollar.
Die Sturmwarnung trifft die USA an einem verlängerten Wochenende - am Montag ist dort ein Feiertag. Einige Fluggesellschaften liessen Passagiere Flüge kostenlos umzubuchen, wie US-Medien berichteten. (SDA)
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