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Uno-Vollversammlung in New York
António Guterres warnt vor Zerwürfnis der Welt

Uno-Generalsekretär António Guterres hat zum Auftakt der Generaldebatte der Vereinten Nationen vor einem «grossen Bruch» der Welt gewarnt. Es müsse alles getan werden, um dies zu verhindern, sagte Guterres.
Publiziert: 24.09.2019 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2019 um 09:42 Uhr
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Uno-Generalsekretär António Guterres hat zum Auftakt der Generaldebatte der Vereinten Nationen vor einem «grossen Bruch» der Welt gewarnt.

«Ich habe Angst vor der Möglichkeit eines grossen Bruchs: Dass die Welt in zwei Teile bricht, dass die zwei grössten Wirtschaftsmächte der Welt zwei separate und miteinander im Wettbewerb stehende Welten erschaffen», sagte Guterres am Dienstag in New York vor der Uno-Vollversammlung.

Ein System für alle

«Wir müssen alles machen, um diesen grossen Bruch zu verhindern und ein allgemeingültiges System zu erhalten - mit einer allgemeingültigen Wirtschaft, allgemeingültigem Respekt für das internationale Recht, eine multipolare Welt mit starken multilateralen Institutionen.» Bei der Uno-Generaldebatte wollen noch bis Montag Vertreter aller Uno-Mitgliedsstaaten ihre Sicht der Dinge auf die Konflikte der Welt darlegen.

Trump pocht auf Patriotismus

«Die Zukunft gehört Patrioten», sagte Trump am Dienstag während der Generaldebatte. Weise Regierungschefs stellten das Wohlergehen ihres eigenen Landes und ihrer eigenen Bevölkerung an erste Stelle. Trump lobte die Entwicklung der USA während seiner Amtszeit, nannte unter anderem die wirtschaftliche Entwicklung, die Arbeitslosenzahlen und den Ausbau des Militärs.

Die USA seien die militärisch mächtigste Nation auf der Welt, sagte Trump. Er hoffe, dass diese militärische Stärke nicht zum Einsatz kommen müsse.

China soll nicht weiter als Entwicklungsland gelten

Weiter sprach sich Trump dafür aus, dass China den Status als Entwicklungsland verliere. Er warf Peking erneut unfaire Handelspraktiken vor. Die Strategie früherer US-Präsidenten, China im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO einzubinden, sei völlig gescheitert, sagte Trump.

China habe erhoffte Reformen nicht durchgeführt, sondern sein Wirtschaftsmodell auf umfangreiche Staatssubventionen, Währungsmanipulationen, erzwungenen Technologietransfer und den Diebstahl geistigen Eigentums aufgebaut. Das Land müsse endlich den Status als Entwicklungsland verlieren, den es auf Kosten anderer Länder aufrechterhalte. Der Status sichert China Vorteile in Handelsbeziehungen.

Kritik an Iran

Nach US-Aussenminister Mike Pompeo machte auch Trump öffentlich den Iran für die jüngsten Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich. Als Reaktion habe die US-Regierung die Sanktionen gegen Teheran weiter verschärft, sagte Trump bei der Generaldebatte. Er bekräftigte einen weiteren Kurs der Härte gegen den Iran, verzichtete aber explizit auf eine Drohung mit militärischer Vergeltung. (SDA)

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