An öffentlichen Anlässen
Stadt Genf verbietet Einweg-Plastik bei Veranstaltungen ab 2020

Die Stadt Genf verbietet ab Anfang 2020 die Abgabe von Einweg-Plastik bei Veranstaltungen und Verkäufen auf öffentlichem Grund. Man will damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Publiziert: 23.04.2019 um 05:50 Uhr
|
Aktualisiert: 23.04.2019 um 11:24 Uhr
1/4
Die Stadt Genf will Einweg-Plastik auf öffentlichen Veranstaltungen verbieten. (Symbolbild)
Foto: Getty Images

Schluss mit Plastik in Genf! Die Stadt in der Westschweiz will ab 2020 Einweg-Besteck, Tassen, Strohhalme und Becher aus öffentlichem Raum verbannen. Das Verbot betreffe Stände, Terrassen, Verkaufswagen und Eisdielen sowie alle von der Stadt bewilligten Anlässe auf öffentlichem Grund, sagte der für die städtische Umwelt und Sicherheit zuständige Magistrat in einem am Dienstag publizierten Interview mit der «Tribune de Genève».

Der Christdemokrat hofft, dass «die Betreiber das Spiel wirklich mitspielen werden». Diese hätten nun den Rest das Jahres Zeit, sich auf die neuen Regeln vorzutreiben. Wer sich nicht an das Verbot halte, werde mit einer Verwaltungsbusse belegt. Je nach Schwere des Sachverhalts oder im Wiederholungsfall könne die Stadt auch die Erlaubnis für die Benutzung des öffentlichen Grunds entziehen, sagte Barazzone weiter.

Mit dem Verbot folgt die Stadt Genf der Europäischen Union (EU). Diese beschloss, ab 2021 eine Reihe von Kunststoff-Einwegprodukten zu verbieten. Der Schweizer Bundesrat kündigte im Juni 2018 an, auf ein gleiches Verbot wie die EU zu verzichten. Die Landesregierung bevorzugt diesbezüglich Lösungen aus der Wirtschaft selbst. Im März kündigte der Kanton Genf an, die kostenlose Abgabe von Plastiksäcken zu verbieten. Er will damit die Verschmutzung insbesondere des Genfersees durch Kunststoff eindämmen. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?