Extinction Rebellion (XR) provoziert London weiter. Nachdem Demonstranten der Umweltbewegung am Donnerstagmorgen einen U-Bahnzug blockierten, wurden sie von den Pendlern mit Gegenständen beschmissen. Ein Aktivist wurde gar vom Zugdach gerissen (BLICK berichtete).
Trotz eines Demonstrationsverbotes hat die Klimagruppe am Freitag einen zentralen Platz in London lahmgelegt. Aktivisten der Bewegung blockierten am Freitag mit Hilfe von meterhohen Holzstangen den Oxford Circus.
Dabei handelt es sich um eine zentrale Strassenkreuzung der Einkaufsmeilen Oxford Street und Regent Street. Die Gruppe teilte auf Twitter mit, sie habe die Kreuzung unter anderem deshalb ins Visier genommen, weil es sich um einen Knotenpunkt für Luxusgüter für die Reichsten und das britische Zentrum für schnell wechselnde Mode handele.
Die Londoner Polizei hatte am Montag ein Verbot für Versammlungen von Extinction Rebellion erlassen.
Aktivist kletterte auf Big Ben
Aufnahmen in den sozialen Medien zeigten Dutzende Polizisten an der Kreuzung. Sie schienen jedoch das Gespräch mit den Aktivisten zu suchen, anstatt sie festzunehmen.
Am Nachmittag war zudem ein XR-Aktivist zu sehen, wie er das Baugerüst am Londoner Wahrzeichen Big Ben hinaufkletterte, dem Glockenturm des britischen Parlamentsgebäudes. Der offenbar als Premierminister Boris Johnson verkleidete Mann enthüllte im Anschluss zwei Banner.
Nach Angaben der Gruppe wollte er damit auf das mangelnde Handeln der britischen Regierung gegen die Klima- und Umweltkrise aufmerksam machen. (nim/SDA)