Gefahr für Vögel und Wildtiere
Vorsicht, beim Stand-up-Paddeln

Stand-up-Paddeln ist ein leiser Sport, dennoch kann Wasservögel und andere Wildtiere empfindlich stören. Vor allem beim Ein- und Auswassern sollte man Aufpassen und was man sonst noch zum Schutz der Tierwelt tun kann.
Publiziert: 13.05.2020 um 10:20 Uhr
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Aktualisiert: 20.05.2020 um 13:07 Uhr
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Als Stand-up-Paddler sollten man ausgedehnte Schilfgürtel meiden.
Foto: pixabay

Generell werde das Störpotential für Tiere durch das Stand-up-Paddeln unterschätzt, heisst es in einer Mitteilung der Schweizerische Vogelwarte zusammen mit dem Schweizerischen Kanu-Verband, Pro Natura, der Jagd- und Fischereiverwalter-Konferenz und dem Bundesamt für Umwelt.

Schon ein Paddelnder reicht

Insbesondere Wasservögel könnten aber bereits auf einen einzelnen Paddelnden in 1000 m Abstand mit Flucht reagieren. Dies könne ihr Überleben und ihren Fortpflanzungserfolg beeinträchtigen.

Stand-up-Paddeln wird ganzjährig und insbesondere auch im flachen Wasser in Ufernähe ausgeübt. So gelangen Menschen in bisher wenig gestörte Gebiete. Besonders wichtig ist es, dass man sich vor dem Stand-up-Paddeln informiert, wo ein- und Auswasserstellen liegen und ob es Schutzgebiete gibt.

Nicht im Schilfgürtel

Laut den neuen Empfehlungen sollten Orte mit wenig Störpotenzial ausgewählt werden, etwa offene Wasserflächen, wenn keine Wasservogeltrupps zu sehen sind oder Siedlungsbereiche und Gebiete mit Uferverbauungen. Gemieden werden sollten umgekehrt Gebiete vor ausgedehnten Schilfgürteln, Mündungsbereiche von Fliessgewässern oder Kiesinseln und Aufschüttungen. Auch nachts sollte nicht gepaddelt werden. (SDA/bae)

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