Das teilte der Katastrophenschutz mit. Teils starke Regenfälle hatten in den vergangenen Tagen die Löscharbeiten unterstützt. Die Behörden versicherten mehrmals, dass die Radioaktivität in den angrenzenden besiedelten Regionen unter den Grenzwerten liege und es keine Gefahr für die Bevölkerung gebe.
Nach Angaben der Behörden brannten seit Anfang April mehr als 11'500 Hektar ab. Von den Umweltschützern der Organisation Greenpeace wurde die Fläche auf mehr als das Vierfache geschätzt.
In den Vorjahren kam es mehrfach zu Feuern in den unbesiedelten Gebieten der Sperrzone. Als Ursache wird oft Brandstiftung vermutet. Nach der Explosion des Blocks vier im damals noch sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl im April 1986 wurden radioaktiv verstrahlte Landstriche um die Atomruine gesperrt.
Das war die bisher grösste Katastrophe in der zivilen Nutzung der Atomkraft. Es gab Tausende Tote und Verletzte. Zehntausende wurden zwangsumgesiedelt.
(SDA)